1 Milliarde Euro
Euro-Gruppe gibt frisches Geld für Athen frei
Die Hälfte des Geldes aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF werde Dijsselbloem zufolge noch diese Woche fließen. Die Zahlung war verzögert worden, weil Athen vor allem nicht geklärt hatte, wie es mit der griechischen Munitions- und Waffenindustrie (EAS) weitergehen soll, die jährlich rote Zahlen schreibt. Nach neuesten Informationen aus Kreisen des Finanzministeriums haben sich die Troika und die Regierung auf eine Verschlankung der EAS geeinigt. Sollten die Fabriken auch dann rote Zahlen schreiben, dann könnten sie endgültig schließen.
Krisenland übernimmt EU-Ratspräsidentschaft
Das grüne Licht der Euro-Gruppe für die Auszahlung der Resttranche hat diesmal auch einen anderen Wert: Das Euro-Krisenland übernimmt am 1. Jänner für sechs Monate die EU-Ratspräsidentschaft. Sowohl Brüssel als auch Athen sind nun beruhigt, dass die griechische Regierung zumindest ohne die Last der endlosen Verhandlungen über diese Resttranche beginnen kann.
Nach sechs schmerzhaften Jahren der Rezession hofft die griechische Regierung auf die Rückkehr des Wirtschaftswachstums im kommenden Jahr. Damit die Finanzierung weiter gesichert ist, braucht das Land aber zusätzliche Hilfe der Geldgeber. Die griechische Regierung drängt ihre Gläubiger zu einem weiteren Schuldenerlass, was insbesondere Deutschland bisher aber stets energisch zurückwies.
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