In der Vorwoche jährte sich der erste Atombomben-Abwurf auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki zum 80. Mal. Zynisch verharmlosend wurden die Bomben, die den sofortigen Tod von weit mehr als hunderttausend Menschen verursachten, „Little Boy“ und „Fat Man“ genannt.
EINERSEITS ist es zwar eine Tatsache, dass die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki den Zweiten Weltkrieg beendeten. Und es ist wohl auch richtig, dass das sogenannte „Gleichgewicht des Schreckens“ zwischen den beiden Atommächten USA und UdSSR während des Kalten Krieges den Ausbruch eines realen „heißen“ Krieges verhinderte.
ANDERERSEITS scheint die Menschheit aus dem damaligen Wahnsinn nichts gelernt zu haben. Dies beweist die zunehmende nukleare Aufrüstung, die von den neun Atommächten seit einiger Zeit betrieben wird. Und – besonders erschreckend – zeigt sich dies in den wiederholten Drohungen von Seiten Russlands, im Ukraine-Krieg auch die nukleare Karte ziehen zu können.
Die neun Atommächte – die USA, Russland, England und Frankreich, China, Indien und Pakistan, sowie Israel und Nordkorea – verfügen geschätzt über mehr als 12.000 nukleare Sprengköpfe. Wahrscheinlich mehr als genug, um den gesamten Planeten in eine nukleare Wüste zu verwandeln. Und Waffen werden letztlich gebaut, um auch Verwendung zu finden. Ist die Menschheit also unumkehrbar auf dem Selbstmord-Trip?
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