Nach Traumstart

Altachs Spieler mit ganz neuen Qualitäten

Vorarlberg
11.08.2025 08:55

Trotz spärlicher Transfers hat der SCR Altach deutlich an Qualität dazugewonnen. Dafür gibt es einige Gründe, harte Arbeit ist ein wichtiger davon. Überragender Akteur ist derzeit Abwehrchef Benedikt Zech, mit Patrick Greil fanden die Rheindörfler außerdem den Spieler, den sie immer gesucht hatten.

Die beiden Siege des SCR Altach sind kein Zufallsprodukt. Sondern das Ergebnis harter Arbeit. Die vor der Saison mehrfach unterschätzt wurde. Im Folgenden die wichtigsten Faktoren, die Altach stärker gemacht haben.

Abwehrchef Benedikt Zech erlebt seinen x-ten Frühling. Der 34-Jährige, der im Winter aus Polen nach Altach zurückkehrte, ist in beneidenswerter Form. Dirigiert und lenkt die Abwehr, und kann selbst dank seiner Schnelligkeit die Defensive stabil halten.

Patrick Greil kann in einem Spiel den Unterschied machen.
Patrick Greil kann in einem Spiel den Unterschied machen.(Bild: GEPA)

Patrick Greil ist jener Unterschiedsspieler, der Altach jahrelang gefehlt hat. Der offensive Mittelfeldakteur hat zwar noch körperliche Defizite, dafür brilliert der 28-Jährige mit klugen Pässsen und kreativem Spiel nach vorne. Greil ist ein echter Gewinn für die Rheindörfler.

Marlon Mustapha ist jetzt wieder topfit.
Marlon Mustapha ist jetzt wieder topfit.(Bild: GEPA)

Stürmer Marlon Mustapha ist nach einer kompletten Vorbereitung wesentlich lauffreudiger als noch im Frühjahr. Zudem hat der 24-jährige Wiener ein gutes Auge für seine Mitspieler. In Wolfsberg hat er den Treffer von Diawara und gegen Ried jenen von Greil vorbereitet.

Die Mannschaft scheint insgesamt stabiler geworden zu sein. Das gilt für vor allem für jene Akteure, die schon im letzten Jahr im Rheindorf gegen den Abstieg gespielt und das eine oder andere Mal nicht jene Leistungen gezeigt haben, die man erwartet hätte.

Altach-Coach Fabio Ingolitsch hat seine Mannschaft gefunden.
Altach-Coach Fabio Ingolitsch hat seine Mannschaft gefunden.(Bild: GEPA)

Trainer Fabio Ingolitsch hat jetzt offensichtlich jene Spieler gefunden, von denen er überzeugt ist, dass man mit ihnen in der Bundesliga bestehen kann. Trotzdem tritt er auf die Euphoriebremse: „Was mich besonders freut, ist, dass es zweimal zu null war. Ried hat erst am Ende nach einer Flanke eine Torchance gehabt, sonst haben wir nicht viel zugelassen. Ähnlich war es beim WAC. Das ist die Basis, dass wir gemeinsam gut und kompakt verteidigen, jeder sich leidenschaftlich reinhaut. Offensiv haben wir schon Qualitäten, wie wir heute auch wieder gesehen haben. Die Tabelle zählt nicht nach zwei Spieltagen. Deswegen ist es eine schöne Momentaufnahme, nicht mehr.“

Lukas Fridrikas (r.) fehlte am Samstag im Kader gegen Ried.
Lukas Fridrikas (r.) fehlte am Samstag im Kader gegen Ried.(Bild: Pressefoto Scharinger © Gerhard Dittrich)

Fridrikas will gehen
Offensichtlich keine Zukunft in Altach sieht Lukas Fridrikas. Der Stürmer fehlte am Samstag im Kader der Vorarlberger. Sein Management hat angekündigt, dass der 27-Jährige den Verein verlassen will. Der Wiener spielte 30 Mal für die Vorarlberger, erzielte dabei drei Treffer.

Kolumne:
Zwei Startsiege als Lebensversicherung

Zwei Siege in den ersten beiden Runden sind praktisch eine Überlebensgarantie in der österreichischen Bundesliga. In den letzten 30 Jahren ist keine einzige Mannschaft, die ihre beiden Spiele in den Runden eins und zwei gewonnen hat, am Saisonende abgestiegen.

Ein Sieg und ein Remis zum Saisonstart waren aber gleich sechsmal zu wenig, um am Ende den Klassenerhalt zu schaffen. Zweimal die Admira, je einmal Wacker Innsbruck, St. Pölten, Grödig und der FC Kärnten konnten nach einem Start mit vier Zählern aus zwei Partien den Saisonverlauf nicht so gestalten, dass am Ende zumindest der Klassenerhalt gesichert werden konnte.

Altachs Trainer Fabio Ingolitsch ist nach den Siegen nicht euphorisch: „Das ist nur eine Momentaufnahme. Wir sind im letzten Jahr nach guten Partien oft genug ohne Punkte dagestanden. Jetzt ist das Spielglück ein wenig zurückgekommen.“ Dass in Altach beim 1:0 gegen Ried – übrigens der erste Sieg nach 14 gegen Liganeulinge nicht gewonnenen Spielen – mehr als 5200 Fans ins Stadion kamen, zeigt, wie sehr man sich nach Erfolgen sehnt.

Übrigens: In der bisher einzigen Saison 2016/17, in der die Rheindörfler die ersten beiden Saisonspiele gewonnen haben, holte man sich mit einem 3:1 im Dezember 2016 gegen Rapid sogar den Winterkönig. Und hat sich am Ende der Saison für die Europa League qualifiziert.

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