Nachfolge geregelt

Neue Direktorin für das Jüdische Museum Hohenems

Vorarlberg
19.11.2025 14:10

Irene Aue-Ben-David wird im April 2026 die Leitung des Jüdischen Museums Hohenems übernehmen. Sie folgt Hanno Loewy nach, der nach über zwanzig Jahren an der Spitze des Museums in Pension geht. Irene Aue-Ben-David (52) ist Historikerin und leitet seit zehn Jahren das internationale Forschungsinstitut Leo Baeck für deutsch-jüdische Geschichte in Jerusalem.

Wie berichtet, geht Hanno Loewy im April des kommenden Jahres in Pension – damit wurde die Suche nach einer neuen Museumsleitung notwendig. Am Mittwoch informierte das Museum, dass nun eine Nachfolgerin gefunden ist: Mit der Bestellung von Irene Aue-Ben-David folgt der Vorstand des Trägervereins des Jüdischen Museums der einstimmigen Empfehlung der mit internationalen Experten und Expertinnen und Vertretern der Träger besetzten Findungskommission. Die Stelle wurde im Mai international ausgeschrieben, es folgte ein zweistufiger Bewerbungsprozess mit Hearing der Kandidatinnen und Kandidaten vor einer Findungskommission. Träger des Jüdischen Museums Hohenems sind die Stadt Hohenems, das Land Vorarlberg und der Förderverein Jüdisches Museum Hohenems.

Irene Aue-Ben-David wird im April von Hanno Loewy übernehmen.
Irene Aue-Ben-David wird im April von Hanno Loewy übernehmen.(Bild: Jüdisches Museum Hohenems)

Und wer ist die neue Direktorin nun? Irene Aue-Ben-David hat an der Universität Göttingen in Neuerer Geschichte promoviert. Bis 2017 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin, Projektleiterin und Kuratorin vorwiegend in Israel tätig. Seit 2015 leitet sie das Leo Baeck Institut in Jerusalem. Die nach dem Rabbiner, Holocaust-Überlebenden und bedeutenden Vertreter des liberalen deutschen Judentums benannte Forschungs- und Dokumentationseinrichtung hat Standorte in Jerusalem, London, New York und Berlin. Das Institut forscht auf dem Gebiet der deutsch-jüdischen Geschichte und Kultur und vermittelt in seinen breiten Veranstaltungen und Projekten die liberalen Werte und Erfahrungen des deutschsprachigen Judentums einer breiten Öffentlichkeit – immer mit Blick auf die Relevanz der Themen für die Gegenwart.

Erstes Kennenlernen Mitte Dezember
Mit ihrer „fachlichen Exzellenz, ihren Führungsqualitäten, analytischen und kommunikativen Fähigkeiten, Einsatzbereitschaft und ihrer Begeisterungsfähigkeit“ überzeugte Irene Aue-Ben-David die Findungskommission. Dem Trägerverein empfahl die Kommission deshalb, sie als Bestqualifizierte mit der Leitung des Museums zu betrauen. Kürzlich konnten die Vertragsverhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden. Am 15. Dezember wird Irene Aue-Ben-David für ein erstes Kennenlernen mit dem Museumsteam und eine Pressekonferenz nach Vorarlberg kommen.

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