Nachdem bekannt wurde, dass SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner Kinder missbraucht hat, richtet seine Heimatgemeinde Alberschwende eine Arbeitsgruppe ein, um die Vorwürfe aufzuarbeiten.
Nach Bekanntwerden von Missbrauchsvorwürfen gegen SOS-Kinderdorf-Gründer Hermann Gmeiner richtet dessen Heimatgemeinde Alberschwende im Bregenzerwald eine Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Aufarbeitung der Vorwürfe und der weiteren Vorgehensweise befassen soll. Auch die Bevölkerung soll die Möglichkeit erhalten, sich einzubringen, teilte die Gemeinde am Dienstag mit. Die Betroffenheit im Ort sei groß, hieß es. Viele in dem 3300-Einwohner-Dorf kannten Gmeiner persönlich.
„Hermann Gmeiner und sein Wirken haben in unserer Gemeinde, seinem Geburtsort, deutliche Spuren hinterlassen. Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich seiner Geschichte persönlich verbunden. Das Bekanntwerden der Vorwürfe gegen ihn hat in unserer Gemeinde besondere Betroffenheit ausgelöst“, hieß es in dem Statement der Gemeinde. Daher habe die Gemeindevertretung die Einrichtung der Aufarbeitungsgruppe beschlossen, „die sich in einem offenen Prozess bewusst, umfassend und verantwortungsvoll mit den Spuren Hermann Gmeiners“ in der Gemeinde befassen soll.
Auch Dornbirn überdenkt Gmeiner-Andenken
Die Arbeitsergebnisse der Aufarbeitungsgruppe werden der Gemeindevertretung und der Öffentlichkeit vorgestellt. Die benachbarte Stadt Dornbirn hatte Anfang November bekanntgegeben, Hermann-Gmeiner-Park und -Weg angesichts der Vorwürfe umzubenennen.
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