Zwei Jahre nach der Präsentation des mehrfach angekündigten Wohnpakets wollten die Neos um Wohnbausprecherin Fabienne Lackner wissen, was die Maßnahmen tatsächlich bewirkt haben. Die Antwort des Landes ist für sie „ein ernüchternder Realitätscheck“ und offenbart, dass das Wohnpaket bisher nur begrenzt Wirkung gezeigt habt.
Angekündigte Projekte wie das „Wohnen 550“ oder Mietkaufmodelle kommen aus Sicht der Pinken nicht in die Gänge. „Trotz zweijähriger Diskussionen ist beim Wohnen 550 noch kein einziges Projekt fertiggestellt, und bisher beteiligen sich lediglich fünf von 96 Gemeinden“, resümiert Lackner. Ein ebenso ernüchterndes Bild gibt das neue Mietkauf-Modell ab. „Gerade diesen sehen wir Neos als Chance. Das sollte ein Hebel für junge Familien sein, um ihnen den Weg ins Eigentum zu ermöglichen, weil sie es sich sonst nicht mehr nicht leisten können.“
Andere Sicht der Dinge
Im Büro des zuständigen Landesrates Marco Tittler (ÖVP) hat man freilich eine ganz andere Sicht der Dinge. Schließlich seien in Sachen Mietkauf drei Projekte umgesetzt, ein viertes ist in Bregenz vorgesehen. Beim „Wohnen 550“ befänden sich drei Wohnanlagen im Bauverfahren, einen rechtsgültigen Bescheid gebe es für ein Projekt in Hohenems. Ein fünftes in Feldkirch liege derzeit auf Eis, da ein Nachbar seine Rechte geltend gemacht habe.
Besonders amüsant liest sich die Antwort auf die Frage, wie Tittler gegen Leerstände vorgehen wolle. Da vieles am Bund hängt, spielt der Landesrat den Ball an die Neos und deren Staatssekretär Sepp Schellhorn zurück: „Die angekündigten 160 Maßnahmen zur Entbürokratisierung beinhalten hier hoffentlich entsprechende Maßnahmen und Erleichterungen für Vermieter.“
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