Christian Stocker hat sich gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsalters ausgesprochen (siehe Video oben). Die FPÖ traut seinen Worten jedoch nicht. „Er lässt sich mit dem Nachhaltigkeitsmechanismus im Gesetz eine Hintertür für eine Pensionserhöhung auf 70 Jahre offen“, kritisierte der blaue General Christian Hafenecker. In die Gegenrichtung fiel hingegen die Reaktion der Industriellenvereinigung (IV) aus.
Hafenecker ortet beim Kanzler „ein einziges Wortgeplänkel, um von der katastrophalen Bilanz dieser Chaos-Koalition abzulenken“.
Dies sei keine Führung und schon gar keine Ehrlichkeit, „sondern Verantwortungslosigkeit auf ÖVP-Art und ein übler Versuch, die Menschen für dumm zu verkaufen“.
Laut Hafenecker habe die ÖVP das Vertrauen der Bevölkerung komplett verspielt. „Sie regiert mit linken Parteien, kassiert Millionen an Steuergeld, redet von Reformen und meint damit in Wahrheit nur neue Belastungen für die Bürger.
Lediglich die FPÖ unter Herbert Kickl trete konsequent gegen eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters auf. Hafenecker: „Beim gesetzlichen Penionsantrittsalter ist nur für uns Freiheitliche klar: 45 Versicherungsjahre müssen genug sein.“
Beim gesetzlichen Penionsantrittsalter ist nur für uns Freiheitliche klar: 45 Versicherungsjahre müssen genug sein.
Hafenecker
Auch die Aussagen Stockers zur Teilzeitarbeit stößt den Freiheitlichen sauer auf. „Wenn Stocker meint, Teilzeitarbeit sei ein Problem, frage ich mich, warum dann seine Partei nichts unternommen hat, um zum Beispiel die Ganztagsbetreuung auszubauen oder Pflegefamilien zu entlasten. Die ÖVP hat keinerlei Respekt vor Menschen, die ihre Kinder aufziehen oder pflegebedürftige Angehörige betreuen.“
IV für Pensionserhöhung
In die Gegenrichtung fiel die Reaktion der Industriellenvereinigung (IV) aus, die weiter für eine „offene, sachliche und tabufreie Diskussion“ über die Zukunft des Pensionssystems plädierte. Man begrüße die bisher gesetzten Schritte, „diese machen jedoch noch keine generationengerechte Pensionsreform“, hieß es in einer Aussendung: „Die Realität ist: Das faktische Pensionsantrittsalter hängt wesentlich mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen zusammen, deshalb werden wir um eine Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters nicht herumkommen.“
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