Wirtschaftsminister und WKO wünschen viel mehr Menschen in Vollzeit. Sonst habe dies massive Auswirkungen auch auf die Alterspensionen. Doch braucht es auch Anreize.
Die Teilzeitarbeit. Ein sehr beliebtes Modell in Österreich. Und umstritten. ÖVP-Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer sowie die WKO wollen gegensteuern. Anreize für Vollzeit braucht es freilich.
Viele denken sich, warum mehr Arbeit, wenn diese zu wenig honoriert wird? Teilzeit betrifft vor allem Frauen. Auch aus gesellschaftspolitischen Gründen (Familie, Kinderbetreuung). Hier gibt es eine Kontroverse mit SPÖ-Finanzminister Marterbauer. Er sieht vor allem die Frauen unter Druck gesetzt.
Mehr als 173.000 Euro weniger Pension
Das Wirtschaftsministerium warnt vor den Konsequenzen von allzuviel Teilzeit. Auch für die Pension. Und liefert eine vereinfachte Rechnung: Durchschnittliche monatliche Beitragsgrundlage 3.500 Euro, Jahresbeitragsgrundlage 49.000 Euro; 40 Arbeitsjahre, davon 20 in Teilzeit mit halbierter Beitragsgrundlage; Prozentsatz Pensionskonto 1,78 Prozent;
Monatliche Pensionsdifferenz: 620 Euro; jährliche Differenz: 8680 Euro. Bei einer Restlebensdauer von 20 Jahren sind dies 173.600 Euro weniger Pension. Fest steht aber auch: Ohne entsprechende Anreize wird man nicht ausreichend gegensteuern können.
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