131 statt 48 km/h

Entgleister Zug in New York fuhr viel zu schnell

Ausland
03.12.2013 14:58
Nach der Entgleisung eines Vorortzuges in der US-Metropole New York gehen die Ermittler von stark überhöhter Geschwindigkeit als Unglücksursache aus. Mit 131 Stundenkilometern sei der Zug fast drei Mal so schnell wie die in der Kurve erlaubten 48 Stundenkilometer gefahren, sagte Earl Weener von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB am Montag.

Hinweise auf "Probleme oder Anomalien mit den Bremsen" lagen laut Weener zunächst nicht vor. Er betonte jedoch, dass die Ermittlungen noch am Anfang stünden. Der Nachrichtensender CNN hatte zuvor unter Berufung auf Polizeikreise gemeldet, der Zugführer habe am Unfallort ausgesagt, dass die Bremsen nicht funktioniert hätten.

Lokführer-Handy und Fahrtenschreiber werden ausgewertet
Der Zugführer und drei Schaffner sollen nun laut NTSB befragt werden. Zudem sei beim Fahrer ein Drogen- und Alkoholtest vorgenommen worden, das Ergebnis stehe noch aus. Auch das Handy des Zugführers und zwei Fahrtenschreiber würden ausgewertet. Die Waggons und die Lokomotive der Bahn würden in den kommenden Tagen für weitere Untersuchungen an einen sicheren Ort gebracht, hieß es.

Zugverkehr weiterhin stark beeinträchtigt
Der Zugverkehr auf der Strecke war auch am Dienstag weiter stark beeinträchtigt. Zehntausende Pendler waren betroffen, einige mussten große Umwege auf sich nehmen.

Der Vorortzug war am Sonntag im Stadtteil Bronx im Norden New Yorks in einer scharfen Kurve unmittelbar vor der Einfahrt in den Bahnhof Spuyten Duyvil entgleist. Alle sieben Waggons sprangen aus den Schienen, einige von ihnen kippten um und stürzten eine Böschung hinunter. Der Triebwagen kam erst wenige Meter vor dem Ufer des Harlem River zum Stehen. Bei dem Unglück kamen vier Menschen ums Leben, 67 Insassen wurden teils schwer verletzt.

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