Die Preise sind im Juni weiter gestiegen. Die Inflation lag bei 3,3 Prozent – das ist der höchste Wert seit Mai 2024. Mit dieser Teuerung lag Österreich einmal mehr massiv über der Inflation in der Eurozone, die nur 2 Prozent betrug.
Gegenüber dem Vormonat erhöhte sich das heimische Preisniveau im Juni um 0,5 Prozent. Das teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit. Wohnen und Energie waren die stärksten Preistreiber. „Aber auch Nahrungsmittel, die sich erstmals seit Oktober 2024 überdurchschnittlich verteuerten, sind für den Preisauftrieb mitverantwortlich“, meinte der fachstatistische Generaldirektor der Statistik Austria, Thomas Burg.
Annähernd konstant hoch geblieben seien die Preissteigerungen bei Strom und bei Restaurants, „den beiden größten Preistreibern im Jahresvergleich“. Ohne Teuerungen für Strom, Bewirtungsdienstleistungen und Nahrungsmittel läge die Inflation bei nur 1,6 Prozent.
Wohnen teurer
Die Kosten für Wohnung, Wasser, Energie gingen im Juni mit durchschnittlich 5,2 Prozent noch etwas kräftiger nach oben als im Mai. Dieser Bereich trieb die Inflation im Jahresvergleich laut Statistik Austria weiterhin am stärksten an. Die Mieten legten um 3,9 Prozent weiter zu, nach plus 4,1 Prozent im Mai.
Die Preise für Haushaltsenergie stiegen um 9,6 Prozent und damit noch deutlicher als im Mai. Dazu trug laut Statistik Austria vor allem Heizöl bei, das sich mit einem Preisrückgang von 9,3 Prozent im Juni weniger stark verbilligte als im Mai.
Die Strompreise zogen um 35,7 Prozent an und waren damit fast genauso stark preistreibend wie im Mai (plus 36,2 Prozent). Weiterhin inflationsdämpfend wirkten hingegen die Gaspreise, die im Juni um 9,1 Prozent sanken, nach minus 9 Prozent im Mai. Die Fernwärmepreise blieben den Angaben zufolge mit jeweils minus 0,2 Prozent stabil.
Billiger wurde Bekleidung – die Preise sanken hier im Schnitt um 4,8 Prozent. Schuhe wurden um 1,7 Prozent teurer.
Die Teuerung im Mai revidierten die Statistiker im Jahresabstand von 3 auf 2,9 Prozent nach unten.
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