Lobeshymne bei Treffen

Netanyahu schlägt Trump für Friedensnobelpreis vor

Außenpolitik
08.07.2025 07:42

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu schlägt US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vor. Der Grund: Trump schmiede „in diesem Moment Frieden, in einem Land, in einer Region nach der anderen“. Er lobte Trumps „Streben nach Frieden und Sicherheit“. 

Netanyahu habe Trump bei dem gemeinsamen Treffen im Weißen Haus am Montag (Ortszeit) einen entsprechenden Brief überreicht, so Netanyahu vor Journalisten.

Wer für die Nobelpreise nominiert wurde, wird von den Nobelinstitutionen in Stockholm und Oslo traditionell 50 Jahre lang geheim gehalten. Immer wieder kommt es aber vor, dass Nominierungsberechtigte von sich aus preisgeben, wen sie als Kandidaten für einen der Preise empfehlen. 

Umsiedlung besprochen
Die beiden Politiker besprachen bei ihrem Termin zudem eine mögliche Umsiedlung von Palästinensern. „Ich glaube, wir stehen kurz davor, mehrere Länder zu finden“, so Netanyahu. Israel und die USA seien „kurz davor, mehrere Länder zu finden“, die Palästinenser aufnehmen würden, die den vom Krieg verwüsteten Gazastreifen verlassen möchten, ergänzte er.

Zitat Icon

Ich denke, Präsident Trump hatte eine brillante Vision. Das nennt man freie Wahl. Wenn die Menschen bleiben wollen, können sie bleiben; aber wenn sie gehen wollen, sollten sie gehen können.

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu

Israel plant Auffanglager für Gaza-Bewohner
Israels Verteidigungsminister Israel Katz ordnete Medienberichten zufolge schon mal die Planung eines riesigen Auffanglagers für 600.000 vom Krieg vertriebene Palästinenser im südlichen Gaza an. Damit solle die Macht der Hamas geschwächt werden. Katz sprach demnach von einer „Humanitären Stadt“ auf den Trümmern der im Gaza-Krieg zerstörten Stadt Rafah.

Der US-Präsident zeigte sich zuversichtlich, dass es zu einer Einigung zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln kommt.

Bilder des Treffens der beiden Politiker:

(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
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(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)
(Bild: EPA/AL DRAGO / POOL)

Waffenruhe-Deal bis Ende der Woche
Sein Sonderbeauftragter für den Nahen Osten, Steve Witkoff, reise zudem diese Woche erneut in die katarische Hauptstadt Doha, um an den indirekten Gesprächen über einen Deal für eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln teilzunehmen. Die „Times of Israel“ erfuhr aus diplomatischen Kreisen, Trump wolle bis Ende dieser Woche einen Waffenruhe-Deal erreichen.

Netanyahu: Wir begehen keinen Selbstmord
Die Frage von Journalisten, ob eine Zweistaatenlösung möglich sei, ließ Trump seinen israelischen Gast beantworten. Die Palästinenser sollten sich zwar selbst regieren können, die Sicherheit werde aber „immer in unseren Händen bleiben“, betonte Netanyahu. „Wir begehen keinen Selbstmord.“

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