„Ausnahmeerscheinung“

So reagiert FPÖ-Chef Kickl auf Baumgartner-Tod

Innenpolitik
17.07.2025 20:31

Für seine politischen Ansichten und populistischen Aussagen galt Felix Baumgartner in der Öffentlichkeit als umstrittene Person. FPÖ-Chef Herbert Kickl würdigte den Extremsportler als „Pionier, der unvergessen bleibt!“

Kickl, der selbst erst vor wenigen Tagen den Verlust seines Vaters zu beklagen hatte, reagierte bestürzt auf den tragischen Tod Baumgartners. „Er war ein mutiger Pionier, ein leidenschaftlicher Patriot und ein Mensch mit Haltung. Mit seinen Leistungen hat er vielen Menschen gezeigt, was mit Entschlossenheit und Mut möglich ist.“

„Er war bereit, die Grenzen des Machbaren auszuloten“
Kickl sprach der Familie, den Freunden und Wegbegleitern Baumgartners im Namen der freiheitlichen Familie tiefstes Mitgefühl aus: „Baumgartner wird uns in Erinnerung bleiben – als Ausnahmeerscheinung, als Abenteurer, der bereit war, die Grenzen des Machbaren auszuloten und in neue Dimensionen zu verschieben.“

Auch italienische Medien reagierten bestürzt auf Baumgartners Tod: „Der Mann der unmöglichen Unternehmungen hat es diesmal nicht geschafft: Felix Baumgartner ist gestorben, während er sich erneut einer seiner adrenalingeladenen Herausforderungen stellte“, kommentierte die Sporttageszeitung „Gazzetta dello Sport“. „Der König der kühnsten Herausforderungen und der Rekorde ist tot“, so Corriere della Sera.

Kontroverse Aussagen
Baumgartner sorgte auch abseits seiner Projekte immer wieder mit politischen Äußerungen für Schlagzeilen. „Du kannst in einer Demokratie nichts bewegen. Wir würden eine gemäßigte Diktatur brauchen, wo es ein paar Leute aus der Privatwirtschaft gibt, die sich wirklich auskennen“, sagte er beispielsweise in einem Interview mit der „Kleinen Zeitung“.

Für Aussagen im Netz bekam Baumgartner auch den Negativpreis „Rosa Handtaschl“ vom österreichischen Frauennetzwerk Medien.

Auch mit Aussagen zur Corona-Pandemie sorgte der Extremsportler für Kontroversen. Zuletzt wurde Baumgartner im Vorjahr der üblen Nachrede schuldig gesprochen, nachdem er „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk in den sozialen Netzwerken als „festen Trottel“ und „pharmaHure“ bezeichnet hatte.

Aussagen nicht bereut
Vor drei Jahren beantwortete Baumgartner die Frage, ob er Aussagen, die er in der Öffentlichkeit getätigt hatte, bereut, mit einem klaren „Nein“. Er stehe zu allem, was er gesagt oder gepostet habe. „Ich habe den Luxus und die Freiheit, um das beneiden mich auch viele, meine Meinung sagen zu können.“ Er bekomme auch viel positives Feedback dafür.

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