Neues Konkursverfahren

Jetzt muss DSV Leoben um seine Existenz zittern

Die Wolken über Donawitz werden wieder dunkler(Bild: Michael Gratzer)

Konkurs-Hammer in Donawitz! In den Nachwehen des Insolvenzverfahrens gegen zwei GmbHs vom Jänner geht es nun auch dem Verein an den Kragen. Der DSV will die heikle Situation so lösen wie KTM.

Die Mitteilung des Kreditschutzverbandes von 1870 dürfte in Donawitz einschlagen haben wie eine Bombe. Der DSV hat demnach am Montag am Landesgericht Leoben ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Demnach fehlen dem Verein 995.000 Euro, welche die Leobener nun mit 30-prozentiger Quote über die nächsten zwei Jahre abstottern wollen.

Im Jänner waren die beiden GmbHs für Profispielbetrieb und Vermarktung in die Insolvenz geschickt worden, mit Peter Krenmayr hatte ein neuer Obmann im Februar den Verein übernommen und nach dem Zwangsabstieg für die Landesliga neu aufgestellt.

„Nachverrechnungen öffentlicher Stellen“
Vom KSV1870 hieß es nun: „Durch die Reamateurisierung des Vereines und durch unverzüglich eingeleitete Spar- und Reorganisationsmaßnahmen konnte der Schuldenstand laut eigenen Angaben auf ein überschaubares Maß reduziert werden, doch zogen die beiden Konkursverfahren der DSV Leoben Vermarktung GmbH und der DSV Leoben Profispielbetriebs GmbH nicht unerhebliche Nachverrechnungen öffentlicher Stellen nach sich.“

Diese Nachforderungen übersteigen nun anscheinend die Möglichkeiten des Vereins, weshalb man ein Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung anstrebt. Ein solches hat vor kurzem der im Vorjahr insolvente Motorradhersteller KTM erfolgreich abgeschlossen.

Der Spielbetrieb beim DSV Leoben soll weitergeführt werden.