Vier Goldene Nicas

Ars Electronica: Preise für Roboter und Käsefilm

Oberösterreich
07.07.2025 14:30

Kritisch, visionär, grenzenlos: Der Prix Ars Electronica ist weltweit der spannendste Wettbewerb für Medienkunst! Jedes Jahr werden vier Goldene Nicas vergeben – sozusagen der Oscar für digitale Meisterleistungen. Insgesamt gab es 3987 Einreichungen in vier Kategorien. Jetzt stehen die Preisträger fest, auch ein junges Team aus Linz ist dabei.

Die Goldene Nica ist ein weltweit anerkannter Preis. Sie kann Türen öffnen zu Ausstellungen, Lehraufträgen, Stipendien oder Forschungsprojekten.

Heuer rauften sich insgesamt 3987 Teams oder SolokünstlerInnen aus 98 Ländern um die Auszeichnung, die im Herbst im Rahmen des Ars Electronica Festivals vergeben wird.

Roboter hält Menschheit Spiegel vor
Die PreisträgerInnen in den vier Kategorien stehen aber schon jetzt fest. In „New Animation Art“ setzten sich Frode Olderreid und Thomas Kvam aus Norwegen durch. In ihrer Installation hält ein Roboter einen Monolog über die Genozide in der Menschheitsgeschichte – und die Maschine bringt auch die Verantwortung des Einzelnen ins Spiel.

(Bild: Miha Godec)
Experimentalfilm: „Das Ziegenkäsemachen aus der Sicht der Ziege“ von Aleksa Jović und Nico ...
Experimentalfilm: „Das Ziegenkäsemachen aus der Sicht der Ziege“ von Aleksa Jović und Nico Pflügler, HBLA für künstlerische Gestaltung Linz.(Bild: Courtesy of the artists, Aleksa Jovic, Nico Pflügler (Gilbert Gnos Productions))
Ein Orgel bricht aus vorgegebenen Klangstrukturen aus und lässt sich auf neue Klänge ein – ...
Ein Orgel bricht aus vorgegebenen Klangstrukturen aus und lässt sich auf neue Klänge ein – Installation von Navid Navab (IR/CA), Garnet Willis (CA)(Bild: Miha Godec)
Ein Roboter liest der Menschheit die Leviten – Installation „Requiem for an Exit“ von Frode ...
Ein Roboter liest der Menschheit die Leviten – Installation „Requiem for an Exit“ von Frode Oldereid (NO), Thomas Kvam (NO(Bild: Thomas Kvam)

Orgel und reitender Roboter
In der Kategorie „Digital Music“ werden Navid Navab, ein Team aus Irland und Canada, ausgezeichnet, sie bauten eine wildgewordene Orgel. Insgesamt 910 Einreichungen gab es für „Artificial Life & Intelligence“, Paula Gaetano Adi aus Argentinien überzeugte mit einem grandiosen Projekt: Ein Roboter, getragen von einem Maultier, und mehrere menschliche Begleiter starteten gemeinsam eine mehrtägige Tour in den Anden. Sie folgen den historischen Spuren der Befreiungsbewegungen Lateinamerikas im 19. Jahrhundert.

Die Kategorie „u19 – create your world“ ist Kindern und Jugendlichen aus Österreich vorbehalten. Die Nica geht an das Linzer Team Aleksa Jović und Nico Pflügler von der HBLA für künstlerische Gestaltung Linz mit dem experimentellen Kurzfilm „Das Ziegenkäsemachen aus der Sicht der Ziege“. Neben den Nicas werden auch Anerkennungen und Spezialpreise vergeben.

Präsentation auf dem Ars Electronica Festival
Eine Auswahl der ausgezeichneten Projekte wird auf dem Ars Electronica Festival von 3. bis 7. September im Lentos Kunstmuseum Linz und in der Postcity gezeigt. Die Prix Ars Electronica Award Ceremony findet am Donnerstag, 4. September, im Design Center Linz statt.

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