Historische Villa

Hier wurde „die lustige Witwe“ zum Leben erweckt

Oberösterreich
22.07.2025 16:00

Mitten in Bad Ischl, am rechten Ufer der Traun, steht eine markante Villa: Hier verbrachte Operettenkönig Franz Lehár die Sommerfrische – und hier bleibt Musikgeschichte, wie etwa „Die lustige Witwe“, lebendig.

„In Ischl habe ich immer die besten Ideen“, sagte Operettenkomponist Franz Lehár (1870 bis 1948) über seinen Herzensort, in dem er 36 Jahre lang jeden Sommer verbrachte. Er kaufte sich hier eine Villa und fand Ruhe und Zeit, um Welthits wie „Die lustige Witwe“ und unsterbliche Melodien zu komponieren.

Erbe bewahren
Heute steht im Haus die Zeit still. „Lehár hat die Villa der Stadtgemeinde im Jahr 1948 vermacht – dies mit der Auflage, sie unverändert zu erhalten und für Interessierte zu öffnen. Das ist auch unsere Vision – wir wollen Lehárs Erbe bewahren“, sagt Herta Neiß. Die Historikerin und Kulturmanagerin hat im Vorjahr die Leitung der Museen in Bad Ischl übernommen und ist damit auch für die in der Nachbarschaft liegende Lehárvilla zuständig.

Franz Lehár und seine Frau Sophie bei einem Spaziergang nahe der Villa an der Traun.
Franz Lehár und seine Frau Sophie bei einem Spaziergang nahe der Villa an der Traun.(Bild: Marion Hörmandinger)
Auf Lehárs Flügel wird noch in die Tasten gegriffen
Auf Lehárs Flügel wird noch in die Tasten gegriffen(Bild: Marion Hörmandinger)
Bei Führungen kann man die Räume besichtigen.
Bei Führungen kann man die Räume besichtigen.(Bild: Marion Hörmandinger)
Herta Neiß, Direktorin der Museen in Ischl
Herta Neiß, Direktorin der Museen in Ischl(Bild: Marion Hörmandinger)

Nur kleine Gruppen erlaubt
In den Räumen hallt noch das Echo von Kaisern, Künstlern und Salzkammergut-Romantik. Zu sehen sind Originalmöbel wie Klavier, Schreibtisch, Teppiche, aber auch Gemälde, Notenblätter und Persönliches wie Briefe, Kleidungsstücke und Alltagsobjekte. „Die große Sammlung ist eine wahre Kostbarkeit.“ Sogar die Bade- und Ankleidezimmer darf man besuchen. Das Haus ist allerdings nur mit Führungen zu besichtigen, in kleinen Gruppen bis zu maximal 15 Personen. Aber: „Wir gehen auf die Wünsche der Gruppe und auf Kinder oder Familien ein.“

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