Die Entscheidung der Landespolitik ist klar: Trotz langer Diskussionen bekommt das Krankenhaus in Braunau keinen Herzkatheter, um im Fall der Fälle rasch reagieren zu können. Aufgewertet wird der Standort des Notarzt-Helikopters Europa 3, damit Patienten schnell in Spezialkliniken geflogen werden können. Den Braunauern ist das aber zu wenig.
Die Innviertler laufen Sturm gegen eine Entscheidung der Landespolitik: Wie von der „Krone“ berichtet, wird im Ordensspital St. Josef Braunau kein Herzkatheter zum Einsatz kommen. Gesundheitsreferentin Christine Haberlander (ÖVP) kündigte an, dass der Stützpunkt von ÖAMTC-Helikopter „Europa 3“ ausgebaut wird, um Patienten im Ernstfall schnell vom Innviertel in eine Spezialklinik zu bringen.
Anfrage der SPÖ an die zuständige Landespolitikerin
Politiker und auch die Innviertler selbst laufen Sturm gegen diese Entscheidung – und machen die Absage aus Linz zum Thema einer Anfrage an Haberlander. So möchte die SPÖ-Abgeordnete Gabriele Knauseder etwa wissen, wie hoch die Auslastung der Gerätschaften an anderen Standorten ist, wie viele Einsatzstunden es gibt und wie lange in Oberösterreich auf Herzuntersuchungen gewartet werden muss. Knauseder zur „Krone“: „Nur durch volle Transparenz und faire Ressourcenzuteilung lässt sich eine hochwertige Gesundheitsversorgung in allen Regionen sichern.“
Hergruppe Braunau sammelte im Netz bereits 3000 Unterschriften
Bekanntlich wurden Haberlander die Unterschriften von 13.000 Männer und Frauen überreicht, die eine Rücknahme der Entscheidung einfordern. Mittlerweile gibt es auch im Internet eine Petition, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Gut 3000 Unterschriften hat die „Herzgruppe Braunau“ bereits gesammelt, die Aktion läuft noch bis Anfang August. Die Innviertler argumentieren, dass es von Braunau aus 249 Minuten dauere, bis man in einem Spezialkrankenhaus ist und versorgt wird.
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