Fluss trocknete aus

Fischer wollen neues Massensterben verhindern

Oberösterreich
22.07.2025 13:00

Zwei Wochen ist es her, dass in der Alten Krems im Linzer Süden zigtausende Fische qualvoll verendeten, weil der Fluss einfach ausgetrocknet war. Derzeit ist die Lage entspannter, aber das Zittern um die Krems und ihre tierischen Bewohner ist noch länger nicht vorbei. 

Nach der verheerenden Katastrophe vor zwei Wochen, als in der ausgetrockneten alten Krems zigtausende Fische qualvoll verendet waren, hat sich die Lage etwas beruhigt. „Vorige Woche brauchten wir Pumpen, um ein neues Fischsterben zu verhindern“, erzählt Landesfischermeister Gerhard Sandmayr. Da sei die zweite Austrocknungswelle bereits im Gange gewesen.

Wieder viele verendet
„Teile der Krems lagen erneut trocken“, berichtet Roland Wimmer, der das Revier an der Kremsmündung in Linz-Ebelsberg bewirtschaftet. „Es waren schon wieder Fische da. Einige konnte ich retten, für viele andere ging es aber zu schnell“, bedauert er.

Keine Entwarnung
Jetzt fließt zwar Wasser – aber einige heiße, regenlose Tagen reichen aus, um das Flüsschen erneut austrocknen zu lassen. Am liebsten hätten die Fischer die Krems bis zum Herbst – wenn es wieder genug Wasser gibt – trocken gehalten. Denn: Mit dem Wasser kommen die Fische. Die würden aber kaum Nahrung finden und bei Trockenfall sterben.

Politik gefordert
„Bei Starkregen fließt das Wasser aber trotzdem in den Flusslauf“, so Sandmayr. Der Landesfischereiverband fordert nun von der Politik Maßnahmen, um die Krems dauerhaft zu retten. „Dazu braucht es auch eine genaue Kontrolle, wer wie viel Wasser aus der Krems entnimmt. Wir erhoffen uns rasches Handeln“, sagt Sandmayr.

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