55-Jähriger absolvierte mit seinem Filius (26) die Polizei-Dienstführerlehrgang. Beide lernten miteinander und schafften auch erfolgreich alle Prüfungen. Der Vater ist stolz auf seinen Sohn, der Filius auf den Papa.
Jetzt hast du 40 Jahre Zeit gehabt, die Prüfung zu machen, und genau wenn ich sie absolvieren will, tust du das auch“, sagt Michi augenzwinkernd vorwurfsvoll zu seinem Vater Harry. Gemeint ist die Fortbildung zum dienstführenden Polizeibeamten.
Ungewöhnliches Alter
Dafür hatte das Vater-Sohn-Duo seit September 2024 gemeinsam die Schulbank gedrückt. Am 27. Juni schafften beide erfolgreich die Abschlussprüfung. „Ich weiß nicht, ob es das schon einmal gegeben hat. Normalerweise macht man das in meinem Alter nicht mehr“, erklärt Papa Harry, der von 1985 bis 1988 noch die Gendarmerieschule besucht hatte, der „Krone“.
Als Ältester war der 55-Jährige auch zum Klassensprecher gekürt worden. Ausnahmen gab es für den Sohnemann aber keine. „Ich bin in der letzten Reihe gesessen, er war zwei Reihen vor mir. Ich hab’ ihn und die ganze Klasse also immer gut im Blick gehabt“, so der Senior-Polizist.“
„Früher hab’ ich ihm geholfen, jetzt er mir“
Auch das gemeinsame Lernen mit dem 26-jährigen Sohn war im Vergleich zu vergangenen Schulzeiten diesmal ganz anders.
„Früher hab’ ich ihm geholfen, jetzt war es eher umgekehrt. Seine Grundausbildung ist auch noch nicht lange her, deshalb konnte ich viel von ihm lernen. Dafür habe ich aber Erfahrung einbringen können“, freute sich Harry, ehe es für beide wieder zurück in die gewohnte Alltagsroutine auf ihre Dienstposten ging. Die gemeinsame Schulzeit wird beiden in Erinnerung bleiben.
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