„Zu wenig Wirkung“

Rechnungshof rügt Land Salzburg beim Klimaschutz

Salzburg
03.07.2025 13:30

Der Landesrechnungshof fordert das Land Salzburg in einem neuen Bericht auf, mehr Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Bis 2030 will das Land die Treibhausgase um 50 Prozent reduzieren und den Anteil der erneuerbaren Energie auf 65 Prozent erhöhen. Die bisherigen Maßnahmen zeigen aber „zu wenig Wirkung“.

Bereits im Jahr 2020 verfehlte das Land das selbst gesteckte Ziel einer Reduktion der Treibhausgase um 30 Prozent zu erreichen. Dieser Trend setze sich fort, heißt es vom Landesrechnungshof: „Unter Annahme einer linearen Verringerung der Treibhausgasemissionen hätte im Jahr 2022 der Treibhausgasausstoß von 2.878 Kilotonnen CO²-Äquivalent nicht überschritten werden sollen. Der für Salzburg in diesem Jahr berechnete Wert lag um 601 Kilotonnen CO²-Äquivalent und somit um 20 % über diesem Wert.“ 

Prüfer fordern „dringende Verbesserung“ bei Maßnahmen
Daher scheint es für den Rechnungshof „unwahrscheinlich“, dass das Etappenziel für 2030 ohne zusätzliche Maßnahmen erreicht werde. Als Gründe nannte der Rechnungshof „kaum vorhandene Aktionspläne und unklar formulierte Maßnahmen“. 

Anders sieht es in puncto erneuerbarer Energie aus: Hierbei werde das Etappenziel „bislang übererfüllt“. Die Prüfer mahnen das Land und fordern die Regierung auf, die Maßnahmen „dringend zu verbessern“. Denn: Es könnte sonst für Salzburg teuer werden. „Ein Verfehlen der Klimaziele führt nämlich dazu, dass die Republik Emissionszertifikate kaufen muss.“ Das könnte Kosten bis zu 10,3 Milliarden Euro verursachen. Allen für das Land Salzburg könnte dies Kosten von bis zu 129 Millionen Euro verursachen, betonen die Rechnungshofprüfer. 

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