Patrick Reiter, der Sportboss von Regionalligist Bischofshofen, würde in der Fußball-Regionalliga gerne einiges verändern. Der Ex-Judoka spricht von einer Deckelung des Budgets und einer Verlosung von Talenten, die aus der Red Bull-Akademie kommen.
Patrick Reiter ist ein Typ, der gerne einen anderen Weg geht. Der Bischofshofen-Chef polarisiert und ist dafür bekannt, immer wieder einmal spezielle Ideen zu haben.
So auch dieses Mal. Wenn es nach dem Ex-Judoka gehen würde, dann sollte sich in der Regionalliga nämlich einiges ändern. Vor allem was das Finanzielle betrifft. Er würde gerne ein Modell wie in den USA einführen. Dort gibt es in den großen Sportligen den sogenannten Salary Cap. Dieser besagt, dass alle Teams gleich viel Geld zur Verfügung haben und jeder Verein seine Gehälter an die Spieler offenlegen muss. „Dann würde es keine Wettbewerbsverzerrung mehr geben. Und wenn ein Klub gegen die Regeln verstoßen sollte, muss er fünf Jahre in der letzten Liga spielen“, sagt Reiter.
Generell sieht der 53-Jährige den Amateurfußball – aufgrund der immer weniger werdenden Zuschauer und der steigenden Kosten für die Vereine – gefährdet. „Wenn es den Unterhauskick auch in Zukunft geben soll, muss ein Umdenken stattfinden. Die Klubs müssen sich überlegen, wie man den Wert des Produkts anheben kann“, betont Reiter.
Auch hier hätte der BSK-Boss eine Idee, um zumindest der Regionalliga mehr Würze zu verleihen. Und wieder dient ihm das nordamerikanische System als Vorbild: „Ich würde einen Draft (Anm. Der Draft ist ein Spieler-Auswahlverfahren in den USA, bei dem Profiteams junge Talente auswählen, um ihre Teams zu verstärken) mit den Spielern machen, die in der Red Bull-Akademie waren, es aber nicht in den professionellen Fußball schaffen. Die Burschen sind alle top ausgebildet, würden die Liga-Qualität erhöhen. Den ersten Pick erhält das schlechteste Team der Vorsaison.“
Schwierige Umsetzung
Die Vorschläge von Reiter sind zwar durchaus kreativ. An der Umsetzbarkeit dieser Ideen darf aber zumindest gezweifelt werden ...
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