Der verstorbene Landesrat Josef Schwaiger hat eine große Lücke in der Landesregierung hinterlassen. Nach der dreitägigen Landestrauer beginnt langsam die Suche nach einem Nachfolger.
Der plötzliche Tod von Landesrat Josef Schwaiger hat ganz Salzburg schockiert. Eine dreitägige Landestrauer endete am Sonntag zum Nationalfeiertag. Bis dahin stand das politische Leben im Land still. Der erfahrenste Politiker der Landesregierung, der seit dem Sommer auch die Finanzen über hatte, hinterlässt ein kaum zu schließende Lücke. Diese zu füllen und einen geeigneten Nachfolger zu finden, wird eine große Herausforderung für Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP). Sie selbst hat einstweilen die Agenden des verstorbenen Parteikollegen übernommen. Edtstadler hat es ohnehin durch die angespannte finanzielle Lage im Land schon schwer, all zu lange darf gerade das Finanzressort nicht interimistisch geleitet werden. Aber wer soll Nachfolger werden? Logisch erscheint für Insider Hans Scharfetter, der über viel Erfahrung verfügt und im Land bestens vernetzt ist. Hinter vorgehaltener Hand fällt auch der Name Max Mayr-Melnhof. Der Landesjägermeister wäre prädestiniert für das Agrarressort. Dann müsste es aber zu Ressortwechseln kommen. Landesvize Stefan Schnöll könnte etwa den Verkehr zu Gunsten der Finanzen aufgeben. Dann würde auch Nationalrätin Carina Reiter ins Spiel kommen. Sie könnte etwa Agrar und Verkehr übernehmen – ebenso wie Martina Jöbstl, die als Nachwuchshoffnung in der Partei aufgebaut wurde.
Ein Kandidat könnte der frühere Büroleiter von Wilfried Haslauer sein. Thomas Kerschbaum ist derzeit im Land für das neue Landesdienstleistungszentrum beim Bahnhof zuständig. Schon fast traditionell muss Johannes Hörl als Kandidat erwähnt werden. Ob es den Chef der Großglockner Hochalpenstraße tatsächlich noch in die Politik zieht, ist mehr als fraglich. Vielleicht zaubert Edtstadler wie vor kurzem Marlene Svazek (FPÖ) beim Soziallandesrat eine Überraschung aus dem Hut.
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