Sanierung gesichert

Wäschekonzern Palmers bekommt neuen Eigentümer

Eine Palmers-Filiale in Salzburg(Bild: Tröster Andreas)

Das Lingerie-Unternehmen CHANGE of Scandinavia übernimmt den insolventen Wäschekonzern Palmers. Damit sei die Sanierung gesichert, wie das Unternehmen am Montag in einer Aussendung mitteilte. Man habe Synergien in Beschaffung und Produktion vereinbart.

Durch den Einstieg des Investors konnte die bis Montag fällige fünfprozentige Quote an die Gläubigerinnen und Gläubiger überwiesen werden. Wie berichtet, war am 20. Mai ein vorgelegter Sanierungsplan angenommen worden. Damals wurde bereits ein Investor in Aussicht gestellt, aber noch nicht namentlich genannt. CHANGE of Scandinavia soll nun helfen, die restlichen Quotenzahlungen an die Gläubigerinnen und Gläubiger zu je fünf Prozent aufzubringen.

In den kommenden zwei Jahren will das Textilunternehmen insgesamt 20 Prozent der Schulden begleichen. Die dänische CHANGE of Scandinavia erwirbt die Palmers Textil AG komplett und hat dem Zahlungsplan für die weitere Sanierung laut einem Sprecher zugestimmt.

Der österreichische Wäschekonzern hatte im Februar Insolvenz angemeldet. Seither wurden ungefähr 50 Filialen geschlossen, mehr als hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehrere Franchiseverträge gekündigt.

340 Mitarbeiter betroffen
Aktuell hat Palmers 117 Standorte in Österreich mit ungefähr 340 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. CHANGE of Scandinavia betreibt mehr als 300 Filialen in Europa und Kanada sowie Onlineshops. Das Lingerie-Unternehmen hat eigene Produktions- und Vertriebsstätten in Asien und Europa. „Mit dem Einstieg von CHANGE of Scandinavia soll eine stabile Unternehmensentwicklung und dadurch eine nachhaltige Profitabilität erzielt werden“, heißt es in einer Aussendung.