Zell-Filiale sperrt zu

Anonymer Investor soll Palmers aus Pleite retten

Salzburg
22.04.2025 11:51

Am 14. Februar wurde die Palmers-Insolvenz eröffnet, nun steht der nächste große Schritt bevor: Ein börsennotiertes Modeunternehmen soll Palmers retten. Details gibt es noch keine. Währenddessen verliert Palmers im Zuge des Sanierungsverfahrens die Eigenverwaltung. Die Filiale in Zell am See wird bald schließen.

47 Filialen in Schließung, 122 hauptsächlich weibliche Dienstnehmer, zwölf gekündigte Franchiseverträge, davon acht in Österreich: Die im Februar angemeldete Insolvenz des heimischen Modeunternehmens Palmers zieht weite Kreise. Ein Investor soll den Abwärtstrend der Aktiengesellschaft stoppen. 

Bisher ist nur bekannt, dass das Unternehmen einen hoffnungsvollen Kandidaten als Investor gefunden hat. Näheres wurde bislang nicht bekanntgegeben. Nur so viel: Es handle sich um einen börsennotierten Moderiesen. 

Filiale in Zell am See schließt
Am 31. März bereits wurde die gesamte Palmers-Belegschaft über weitere Schritte informiert. Demnach folgte auf die erste Schließungswelle eine zweite im Zuge einer Restrukturierung. Von dieser betroffen ist die Filiale in Zell am See mit drei Mitarbeitern. In der ersten Welle traf es eine Filiale in der Salzburger Schwarzstraße. 

Unsicherheit bei restlichen Salzburg-Filialen
Wie berichtet hat Palmers im Februar Insolvenz angemeldet. Bislang stellten 1543 Gläubiger Forderungen in Höhe von fast 77 Millionen Euro. Von diesen sind jedoch bisher erst 17 Millionen als zurecht bestehend anerkannt worden, wie der alpenländische Kreditorenverband informiert. Weiter heißt es: „Die restlichen Forderungen wurden vorerst bestritten (1148 Forderungen entfallen auf die 515 betroffenen Dienstnehmer).“ 

Bisher bot man eine Sanierungsquote von 30 Prozent an. Diese wurde jetzt – so hört man – auf Wunsch der Investoren auf 20 Prozent gesenkt. Zudem verliert das Unternehmen die Eigenverwaltung. Die Geschäftsführung wie auch das Insolvenzverfahren wird künftig von einem Masseverwalter übernommen. 

Zudem wurde die für 6. Mai geplante Gläubigerversammlung auf 20. Mai verschoben. Man wolle die Verhandlungen mit dem Investor abschließen, der 6. Mai wäre hierfür zu knapp bemessen. 

Das Ziel des neuen Investors ist übrigens, die Neuausrichtung und Weiterentwicklung der Marke. Insgesamt hat Palmers in Österreich 113 Filialen. 47 davon wurden eben in den ersten Schließungswellen geschlossen. 16 Filialen hat Palmers in Salzburg. Zwei befinden sich in Schließung. Die Restrukturierung soll weitergehen: Weiter herrscht also Unsicherheit im Unternehmen, vor allem bei der Belegschaft. 

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