Sicherheit geht vor

Vorsicht bei Sonnwendfeuern: Das rät die Feuerwehr

Steiermark
20.06.2025 18:00

Am 21. Juni ist es wieder so weit: Zahlreiche Feiern zur Sommersonnenwende finden in der Steiermark statt. Viele entzünden dabei auch ein Brauchtumsfeuer. Die Feuerwehr klärt nun noch einmal über Gefahren und Risiken bei offenen Feuern auf.

Egal ob das Osterfeuer am Karsamstag oder Feiern anlässlich der Sommersonnenwende – für die Steirer stellen Brauchtumsfeuer eine große Tradition dar. Am Samstag ist es wieder so weit und zahlreiche Sonnwendfeuer in der ganzen Steiermark erhellen den Nachthimmel. Die Feuerwehr appelliert aber an Veranstalter und Bevölkerung, Vorsicht walten zu lassen.

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried betont: „Wir wissen, dass Brauchtumsfeuer in vielen Regionen fester Bestandteil des kulturellen Lebens sind. Daher wollen wir als Feuerwehr keineswegs als Spaßbremse oder Verhinderer auftreten, sondern als Partner, der mit sachlicher Information und klaren Empfehlungen zur Sicherheit aller beitragen möchte, damit Brauchtum und Feiern nicht zur Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt wird.“

Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried
Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried(Bild: Pail Sepp)

Vorsicht in niederschlagsarmen Regionen
Der Samstag bringt das perfekte Wetter für gemütliche Stunden bei Sonnwendfeuern: „Es erwartet uns eine sommerlich warme, trockene und klare Nacht“, sagt Meteorologe Sebastian Koblinger vom Wetterdienst Ubimet. Auch der Wind wird kaum eine Rolle spielen und die steirischen Feiern nicht beeinflussen.

In vielen Teilen des Bundeslandes ist das Frühjahr zwar vergleichsweise moderat und mit ausreichend Niederschlägen verlaufen, dennoch gibt es aber Regionen, in den der Regen ausgeblieben ist und nun ein erhöhtes Brandausbreitungsrisiko durch Funkenflug und Glutreste herrscht. „Aus diesem Grund wird um besondere Umsicht und angepasstes Verhalten beim Umgang mit offenem Feuer ersucht“, heißt es seitens des Landesfeuerwehrverbandes. 

Sicherheitstipps der Feuerwehr

  • Ausschließlich trockene Pflanzenreste (z.B. Laub) und unbehandeltes Holz (z.B. Baumschnitt) verwenden
  • Keine übergroßen Feuerstellen anhäufen. Nicht zu viel Material auf einmal abbrennen, gefährlichen Funkenflug unbedingt vermeiden.
  • Tiere schützen! Das Brennmaterial kurz vor dem Anzünden noch einmal umschichten, damit das Feuer nicht zur Flammenfalle für Tiere wird.
  • Offenes Feuer muss bis zum Ablöschen beaufsichtigt werden. Es ist wichtig dafür Sorge zu tragen, dass sich das Feuer nicht unkontrolliert ausbreiten kann.
  • Zufahrt für Feuerwehr und Rettungsdienste unbedingt freihalten.

Zusätzlich zu dem Appell der Feuerwehr sind die grundsätzlich geltenden gesetzlichen Bestimmungen zu Brauchtumsfeuern zu beachten: Das Abbrennen ist nicht flächendeckend gestattet, in Graz besteht ein gänzliches Verbot für Brauchtumsfeuer.

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