Ausbreitung der Seuche
Afrikanische Schweinepest im Sauerland bestätigt
Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen ist der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) nachgewiesen worden. Ein Jäger hatte den Kadaver eines Wildschweins gefunden. Für Haus- und Wildschweine verläuft eine Infektion mit dem ASP-Virus fast immer tödlich.
Landwirtinnen und Landwirte fürchten eine Ausbreitung der Seuche. Die ursprünglich in Afrika verbreitete Schweinepest wurde 2014 erstmals in der Europäischen Union nachgewiesen. In Deutschland brach die Seuche vor fünf Jahren aus, seither wurden mehrere Tausend Funde bei Wildschweinen in Brandenburg, Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg bestätigt.
„Oberstes Ziel ist es, eine Ausbreitung des lokalen Falls der ASP im Wildschweinebestand zu verhindern. Ich appelliere an unsere Landwirtinnen und Landwirte mit Schweinehaltungen, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Hausschweinebestände (...) gerade jetzt ganz besonders zu beachten“, sagte Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU).
Für Menschen und andere Tiere ungefährlich
Für Menschen und andere Haus- und Nutztierarten als Schweine ist die Afrikanische Schweinepest ungefährlich (siehe Video oben). Auch der Verzehr von möglicherweise kontaminiertem Fleisch ist unbedenklich, da die Viren den menschlichen Körper nicht infizieren.
Auslöser für die Erkrankung ist ein Virus, das in den Ursprungsländern von der Lederzecke übertragen wird. Der Erreger ist widerstandsfähig und monatelang ansteckend. Schweine können sich etwa durch Körperflüssigkeiten kranker Tiere oder verunreinigte Abfälle und Gerätschaften anstecken. Mögliche Symptome sind Fieber, Magen-Darm- oder Atembeschwerden. Die Seuche ist bei Schweinen unheilbar und endet fast immer tödlich.
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