Doch mehr als Musik

Klangwolke: „Es wird etwas zum Schauen geben“

Oberösterreich
14.06.2025 17:00

Am Samstag, 6. September, bietet Linz wieder ein episches Open-Air-Spektakel, das seinesgleichen sucht! Als „Urban Pulse“ kehrt die Klangwolke zurück zu ihren Wurzeln – und zwar mit sinnlichem Klang und elektrisierendem Beat. Das visionäre Musikerduo Johannes Berauer und Christoph Sietzen verrät der„Krone“, ob es auch etwas zu sehen geben wird.

„Das Bruckner Orchester hat in den letzten zwei Tagen einen Teil der Klangwolke aufgenommen“, verraten die kreativen Köpfe Johannes Berauer und Christoph Sietzen exklusiv. Die Komposition wurde am Donnerstag und Freitag im Brucknerhaus eingespielt – das „orchestrale Fundament“ für die Klangwolke steht also schon. Stücke für Schlagwerk werden dazu kommen und dann auch noch Live-Musik.

Komponist Berauer und Schlagzeuger Sietzen entwickeln einen urbanen Puls, wollen orchestrale Wucht und Live-Erlebnis verbinden. Im „Krone“-Talk verraten sie, ob es auch Spektakuläres zu sehen gibt. 

Krone“: Die letzten Klangwolken wurden immer von externen Regisseuren und Musikern gestaltet. Sie beide haben starken Bezug zu Oberösterreich. Kam der Auftrag, die Klangwolke zu machen, überraschend?
Christoph Sietzen: Für mich schon, weil die Klangwolke bisher in einer anderen Form – eben sehr visuell – präsentiert wurde. Dass jetzt die Musik und der Rhythmus im Fokus stehen, ist für mich eine große Freude. Ich habe mich gleich in das Projekt gestürzt.

(Bild: True Photo by Oliver Erenyi)
Blick in die Partitur: Lentia Overture
Blick in die Partitur: Lentia Overture(Bild: True Photo by Oliver Erenyi)

Johannes Berauer: Für mich ist es nicht das erste Mal, ich habe im Jahr 2008 die Musik für die Klangwolke komponiert, „Herzfluss“ hat sie geheißen. Sie jetzt wieder machen zu dürfen, freut mich sehr.

Sie sind der Komponist. Verraten Sie uns etwas mehr über die Musik?
Berauer: Die Pole sind der Perkussions-Rhythmus und der Klang durch das Bruckner Orchester.

Wovon haben Sie sich inspirieren lassen?
Berauer:
 Ich habe für mich ein paar Bilder definiert: Industrie, Fluss, das Pulsen der Stadt in Kombination mit unserem Leitmotiv, dem Fünfer-Takt. Es entsteht eine fast sinnliche Klangwelt. Dazu der große Raum mit riesigen Lautsprechern – es wird bombastisch, sowohl vom Schlagzeug her als auch vom Orchester.

Sie sind der Schlagzeuger und steuern mit ihrer Band Musik bei.
Sietzen: Es ist eine wunderbare Mischung aus Komplexität, Zugänglichkeit und Sinnlichkeit. Und Schlagzeug kann auch Musik machen!

Was heißt das?
Sietzen: Das heißt, wir haben nicht nur perkussive Klänge, sondern auch Stabspielinstrumente, auf denen man Melodien spielen kann.

Die Leute sind gewöhnt starke Bilder zu sehen, viele sind deshalb zur Klangwolke gekommen. Wird es das heuer überhaupt geben oder nicht?
Berauer: Aus dem Nähkästchen geplaudert: Es gibt einfach weniger Budget als in den Jahren zuvor und Spektakel kostet. Ich möchte keine Paniktrommel rühren, es sind erfahrene Lichtdesigner dabei. Es wird eine sehr schöne Visualisierung geben, aber eben nicht so ausufernd.

Rückschritt oder Fortschritt?
Berauer: Wir sehen das als Chance, denn bei einer Klangwolke geht es um Klang und Musik, die durch Bilder unterstützt werden. Es ist die Aufforderung zu hören und mit der Musik in die Bilder einzutauchen!

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