Die Musiktruppe Echoboomer bringt ein neues Album heraus und gastiert im Wiener Konzerthaus. Die „Krone“ traf Bandleaderin Beate Wiesinger und Cellist Clemens Sainitzer zum Gespräch.
Die Musiktruppe bringt ein Album heraus und gastiert im Konzerthaus. Die „Krone“ traf Bandleaderin Beate Wiesinger & Cellist Clemens Sainitzer.Der Name macht neugierig: Echoboomer nennt sich jene siebenköpfige Combo, die vor acht Jahren von Bassistin Beate Wiesinger aus der Taufe gehoben wurde und letztes Jahr mit dem österreichischen Jazzpreis für das „Album des Jahres“ („Timeless Warrior“) ausgezeichnet wurde.
Der Begriff Echoboomer hat nichts mit Musik zu tun, stammt aus der Soziologie, bezeichnet die Nachfolger-Generation der Babyboomer und generiert Aufmerksamkeit. Herausragend ist auch die musikalische Ausrichtung, bei der sich Wiesinger „nicht auf einen einzelnen Stil“ beschränken will, wie sie im „Krone“-Gespräch erläutert. Sie versucht vielmehr, „Elemente aus den unterschiedlichsten Richtungen zu verwenden und diese miteinander zu verbinden!“
Echoboomer veröffentlichen am Freitag (13. Juni) ihr neues Album. Am Montag, 16. Juni, um 20 Uhr, sind sie im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses zu erleben.
Bandmitglieder: Alois Eberl (Posaune), Astrid Wiesinger (Altsaxophon & Stimme), Beate Wiesinger (Bass & Komposition), Clemens Sainitzer (Cello), Florian Sighartner (Violine & Flöte), Philipp Jagschitz (E-Piano & Synthesizer), Michał Wierzgoń (Schlagzeug)
Info:www.echoboomer.info
Heißt, dass alles erlaubt ist? „Sagen wir so, es gibt schon ziemlich klare Strukturen, aber in diesen Strukturen kann man ziemlich viele Freiheiten für sich finden, und darin gibt es dann immer wieder Dinge, die einen überraschen oder wo man einander gegenseitig überrascht!“
Vom Popfest bis ins Wiener Konzerthaus
„Eine Struktur ist z. B. eine Melodie oder eine Akkordfolge, die festgelegt ist“, ergänzt Jazz-Cellist Clemens Sainitzer, neben Violinist Florian Sighartner der zweite Streicher bei Echoboomer, „dann können alle im Ensemble mehr oder weniger frei assoziativ zu dieser Akkordfolge spielen. Im besten Fall klingt es dann sehr spannend. Es ist so wie ein Gespräch, wo das Thema feststeht, aber jeder reden kann, wie er will!“
Stolz sind sie, dass sie in all den Jahren miteinander eine eigene Sprache entwickeln konnten. Welcher Stilrichtung lässt sich Echoboomer am ehesten zuordnen? „Jazz ist mittlerweile ein sehr weiter Begriff. Es wird viel improvisiert, und vom Sound her gibt es akustische, aber auch elektronische Facetten“, so Wiesinger. Was sich mit Sicherheit sagen lässt: Die Band spricht ein sehr breites und buntes Publikum an. „Wir haben schon am Popfest gespielt, aber auch im subkulturellen Bereich. Und nun treten wir am 16. Juni im Wiener Konzerthaus auf! Das Wunderbare ist, wenn wir alle mit derselben Energie auf der Bühne sind, dann spürt das jede Person im Publikum – und dann kann das richtig wegfliegen.“
Ihr neues Album „The Shape Of Things That Never Came“ erscheint am 13. Juni bei Jazzwerkstatt Records, einen Wunschtraum haben sie auch: „International touren, das wäre natürlich super, aber das Ziel ist es einfach, viele, viele Konzerte zu spielen egal, wo!“
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