



Ein abruptes Ende nahm eine Zugfahrt für rund 200 Reisende auf der Tiroler Arlbergstrecke bei Landeck am Donnerstagabend. Eine Railjet-Garnitur war zum Stillstand gekommen, weil die Stromzufuhr plötzlich weg war. Die Feuerwehr musste die Passagiere über das Gleisbett in Sicherheit bringen.
Laut Florian Stecher, dem stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Landeck, hatte ein Oberleitungsschaden dazu geführt, dass für den Zug auf der Arlbergstrecke plötzlich nichts mehr ging. „Die Stromleitung ist gebrochen“, schilderte er im Gespräch mit der „Krone“. In der Folge musste der Zug evakuiert werden, rund 200 Reisende galt es in Sicherheit zu bringen.
Passagiere über Gleisbett zu Straße gebracht
Die Feuerwehren von Landeck und Zams brachten dabei Rettungsplattformen zum Einsatz, um den Höhenunterschied zwischen Zug und Boden auszugleichen. Besonders Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität hätten Hilfe benötigt, so Stecher.
Wie Stecher schildert, war die Garnitur an einem Platz zum Stillstand gekommen, von dem aus die Personen nicht direkt zur Straße gelangen konnten. „Wir haben sie rund 150 Meter über das Gleisbett begleitet bis zu einer ebenen Stelle. Dort haben wir die Leitschiene entfernt und sie über eine Behelfsbrücke zur Landesstraße gebracht.“
Fahrgäste mit Bussen weitertransportiert
Busse brachten die Fahrgäste anschließend zum Bahnhof nach Landeck. „Grundsätzlich hat es einwandfrei funktioniert“, ist Stecher zufrieden, „nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.“
Wie der stellvertretende Kommandant schildert, ist es nicht der erste Einsatz dieser Art für die Feuerwehr Landeck. „Und solche Szenarien werden immer wieder geprobt.“
Kurz vor 20.30 Uhr war die Evakuierung abgeschlossen, laut ÖBB werde es noch bis ca. Mitternacht dauern, bis die Arlbergstrecke wieder freigegeben ist.
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