Festival neu!

In Saalfelden soll es bald über Jazz hinausgehen

Das Jazzfestival erfindet sich laufend neu(Bild: Matthias Heschl)

Das Jazzfestival Saalfelden präsentierte sein Programm für August. Zeitgleich verriet man, neue Wege gehen zu wollen: Die Veranstaltungsreihe soll interdisziplinärer werden.

Die Programmierung des Jazzfestival Saalfelden ist äußerst mutig! Das bestätigte jüngst sogar das Europe Jazz Network (EJN) und verlieh der Veranstaltungsreihe den international renommierten EJN Award for Adventurous Programming 2025. Für den künstlerischen Leiter des Festivals, Mario Steidl, Anlass genug, auch weiterhin innovative Wege zu gehen: „Ab nächstem Jahr wollen wir das Jassfestival interdisziplinärer gestalten. Zum Beispiel unter Einbindung von Lichtkunst“, gibt er einen Ausblick. Bereits bei der heurigen Ausgabe sollen geladene Künstler dahingehend erste Konzepte entwickeln.

Saxofonist Leonard Skorupa wird heuer mit einem Auftragsprojekt das Jazzfestival in Saalfelden eröffnen.(Bild: Y D)

Ab dem 21. August bedeutet das also rauchende Köpfe, denn dann startet das Jazzfestival Saalfelden 2025. Eröffnet wird das Musikevent heuer von Saxofonist Leonard Skorupa mit einem Auftragsprojekt. Bereits vor der Eröffnung sollte man sich die neue Jazzfestival-App installieren. Diese ist bereits jetzt erhältlich und soll Festivalbesuchern die Planung vor Ort erleichtern. So werden beispielsweise die spontanen Flashmob-Konzerte an geheimen Orten in und um Saalfelden rund 30 Minuten vor Konzertbeginn über die App angekündigt. Musiker Valentin Schuster wird die Spontan-Konzerte heuer organisieren.

Valentin Schuster wird die Spontan-Konzerte organisieren. Dafür installieren sich Besucher vorher am besten die Jazzfestival-App. Sie informiert über Zeit und Ort.(Bild: Valentin Schuster)

2025 ihr Debüt in Saalfelden geben unter anderem zwei Amerikaner: der Saxofonist Tomoki Sanders und Vibrafonistin Patricia Brennan. Mit dem Ensemble „Chez Fria“ stehen aber auch fünf Salzburger Lokalmatadore auf der Bühne.

Insgesamt gastieren 184 Künstler aus 26 Ländern vom 21. bis zum 24. August im Pinzgau. 60 Konzerte stehen an diesen vier Tagen auf dem Programm. Eine Zusammenarbeit gibt es auch mit den „Orten des Gedenkens“. Dort erinnern Hörstationen an Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Auch der Stadtpark wird wieder bespielt und soll als niederschwelliges gratis Angebot auch viele Jazz-Neulinge locken.

870.000 Euro an Budget stehen für die diesjährige Veranstaltungsreihe zur Verfügung.