Er kann‘s nicht lassen

Betrugsverdacht! Erneut Haft für Lotto-Millionär

Beim damaligen Betrugs-Prozess (li.) und jetzt, knapp acht Jahre später: Der zweimalige Lotto-Millionär kennt den Gerichtssaal und das Society-Parkett gut.(Bild: Krone KREATIV/LPD NÖ Peter Grotter LPD NÖ Ch. auschowetz )

Er kann es einfach nicht lassen: Trotz zwei „Sechser“ gerät der schillernde Lotto-Millionär und Ex-Freund eines Sportidols immer wieder auf die schiefe Bahn. Jetzt sitzt der mittlerweile 54-Jährige wegen Betrugsverdachts erneut in Haft.

Mit Fotos (siehe kleine Bilder oben) sucht diesmal die Polizeiinspektion Krems in Niederösterreich nach weiteren Geschädigten. Es geht um mutmaßliche Gaunereien über 100.000 Euro mit Schweißgeräten. Nicht das erste Mal: Denn der Verdächtige kennt den Gerichtssaal ebenso gut wie früher das Society-Parkett.

Promi-Kontakte schamlos ausgenutzt
Als ehemaliger Freund eines Sportidols nutzte er damals deren Kontakte schamlos aus und lockte potenten Geldgebern rund vier Millionen Euro heraus. Für angeblich revitalisierte Industriemaschinen, die er gewinnbringend ins Ausland verkaufen wollte. Ihr Geld sahen die Opfer freilich nicht mehr.

Und das, obwohl der 54-Jährige zweimal im Lotto insgesamt fünf Millionen Euro gewonnen hatte! Doch dem Spielsüchtigen zerrann das Geld für Schulden und Casino-Besuche rasch zwischen den Fingern.

Der darauffolgende Prozess samt Verurteilung wegen schweren Betrugs sorgte aufgrund des „Promi-Status“ für Schlagzeilen. Doch auch das Gefängnis konnte den ehemaligen Vertreter für Schweißgeräte offenbar nicht läutern. Noch mit der Fußfessel soll er weitere dubiose „Geschäfte“ gemacht haben.

Der Schmäh mit den Schweißgeräten
Jetzt klickten wieder einmal die Handschellen. Erneut mit dem Schmäh, Schweißgeräte gewinnbringend zu verkaufen, lockte er Opfern Geld heraus. Die geliehenen Summen soll der notorische mutmaßliche Betrüger ein weiteres Mal nicht zurückgezahlt haben. Dafür wird der Verdächtige wohl weitere Jahre hinter Gittern wandern.