Der UHK Krems ist österreichischer Handball-Meister. Die Niederösterreicher gewannen auch das zweite best-of-three-Duell gegen Hard mit 25:23.
Der UHK Krems hat den ersten Matchball verwandelt und den Titel in der Handball Liga Austria (HLA) gewonnen. Die Niederösterreicher behielten am Freitag in einem packenden Duell mit dem HC Hard 25:23 (12:11) die Oberhand und entschieden die „best of three“-Serie mit 2:0 für sich. Für die Wachauer ist es der sechste österreichische Titel der Vereinsgeschichte, auch 2022 und 2019 hatten die Kremser unter Coach Ibish Thaqi im Finale gegen Hard triumphiert.
„Es war so angerichtet heute, das war schon fast kitschig. Es war ein Auf und Ab, aber ich denke, wir haben verdient gewonnen“, sagte Wilhelm Jelinek im ORF-Interview. Für den Kremser Kreisläufer stand mit Blick auf die mit 1.100 Zuschauern ausverkaufte Halle und ein Public Viewing vor den Toren fest: „Die ganze Stadt wird heute feiern.“
„Riesig für den Verein“
Krems-Obmann Alexander Hofmann strahlte: „Heute haben mehr als 100 Menschen mitgeholfen, diese Veranstaltung ehrenamtlich zu organisieren. Für die freue ich mich, und für die Mannschaft und den Trainer.“ Sein Team habe es durchgezogen, lobte Meistertrainer Thaqi. „Es ist riesig, für den Verein, für die ganze Stadt.“
In der nervös geführten Partie war beiden Teams der Stellenwert stets anzumerken. Einige leichte Fehler mischten sich bereits in die ausgeglichene Anfangsphase, nach rund 20 Minuten bekam Krems ergebnistechnisch Oberwasser. Plötzlich stand es 12:9 – eine Dreitoreführung, von der die Heimischen in der stimmungsvollen Halle bis zum Seitenwechsel zehrten.
Partie wogte hin und her
Die zweite Hälfte geriet zum Nervenkrimi mit wechselnden Führungen. Hard glich rasch aus und verlor Matthias Hild nach der dritten Zeitstrafe (36.). Die Gäste konnten sich in dieser Phase auf Paraden des 43-jährigen Golub Doknic und die Wurfgewalt von Karolis Antanavicius verlassen – die Konsequenz: Nach 44 Minuten waren die Teufel vom Bodensee erstmals mit zwei Toren voran (18:16).
Krems aber ließ – auch dank Schlussmann Lukas Domevscek – nicht abreißen, und riss das Ruder mit Toren des Ex-Harders Daniel Dicker noch einmal herum. Ein 22:19 (53.) wurde zum vermeintlichen Schlüsselmoment für Gelb-Rot. Hard vergab im Finish einige Ausgleichschancen und muss weiter auf den achten Meistertitel, den ersten seit 2021, warten.
Verlorener Kampf
„Riesengroße Enttäuschung“ empfand der von Hard scheidende Nico Schnabl. „Es war kein schönes Handballspiel, es war ein Kampf über 60 Minuten, den wir verloren haben.“ Er sah ein Spiel der vergebenen Möglichkeiten. „Wir hatten die Chance, in der zweiten Halbzeit mit drei Toren wegzugehen. Ich weiß nicht, warum wir es nicht geschafft haben.“
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