„Krone“ vor Ort

„Tutto Gas“: Austro-Party in Lignano ist gestartet

Alle Jahre wieder: Mit schärferen Maßnahmen versucht der Italo-Badeort Lignano aufs Neue, die rot-weiß-rote Pfingstparty in Zaum zu halten. Die „Krone“ macht sich vor Ort ein Bild.

Strengere Auflagen für Lokale bezüglich Alkoholausschank und Musik, Flaschen- und Glasverbote am Strand und im öffentlichen Raum, Alk-Melonen-Verbot – nur einige der Maßnahmen, mit denen die Behörden Exzesse und Alkoholleichen heuer verhindern möchten. Ob dies gelingen wird, ist jedoch fraglich.

Verfrühte Partytiger beschäftigten die Polizei bereits
Schon Donnerstagabend sollen verfrüht angereiste Partytiger aus Österreich das Pfingstwochenende feuchtfröhlich eingeleitet und die Polizei „beschäftigt“ haben. „Aber es handelte sich nur um Kleinigkeiten“, wie Lignanos Bürgermeisterin Laura Giorgi und Tourismusstadtrat Massimo Brini beim „Krone“-Besuch im Rathaus beschwichtigen.

Bürgermeisterin Laura Giorgi und Stadtrat Massimo Brini im Gespräch mit der „Krone“(Bild: Nicole Loibnegger)

Dennoch hat man für das Wochenende die Polizeipräsenz noch weiter erhöht. Auch zwei Beamte aus Österreich sind zur Unterstützung wieder vor Ort.

Militärstreifen durch Badeort
Und erstmals ziehen heuer auch Militärstreifen ihre Runden durch den Badeort. Auch wenn diese aber nicht wegen „Tutto Gas“ hier seien. „Das Militär ist zur Sicherung einer anderen Veranstaltung vor Ort“, erklärt Brini.

Auch die jungen Gäste sind in Lignano stets willkommen – solange sie sich beim Feiern an die Spielregeln halten.

Stadtrat Massimo Brini zur „Krone“

Denn zeitgleich findet in Lignano an diesem Wochenende ein großes Stadionkonzert eines italienischen Topstars statt. Ein taktischer Schachzug, wie uns der Stadtrat verrät. „Zum Konzert kommen Gäste aus ganz Italien. Somit waren schon vor Monaten viele Hotels und Apartments für das Wochenende belegt. Also nicht mehr frei für Partygäste.“

Seit Jahren reisen Österreicher zu Pfingsten nach Lignano, um „Tutto Gas“ zu geben!(Bild: Klaus Loibnegger)

Julian, Jacob, Lukas und „Kirsche“ reisen nun zum 3. Mal aus Oberösterreich an den Partystrand an.(Bild: Nicole Loibnegger)

Party unter Polizeiaufsicht – die Exekutive ist stark vertreten.(Bild: Loibnegger)

Auch Österreichische Polizisten helfen den Italienern aus.(Bild: Loibnegger)

„Wir sind eh nicht zum Schlafen da“
Ob diese Rechnung aufgeht, bleibt abzuwarten. Denn zahlreiche Feiernde sind auch ohne Unterkunft angereist. „Wir sind eh nicht zum Schlafen da“, erklären uns Burschen aus der Steiermark. Die Strandbars waren bereits am Freitagnachmittag gut gefüllt, und Lignanos Campingplatz platzte aus allen Nähten. Der Partymotor für „Tutto Gas“ ist gestartet!