Rund ein Monat bleibt, ehe die Tour of Austria zum 74. Mal durch Österreich rollt. Das Bundesland Salzburg spielt dabei eine sehr beachtliche Rolle. Und das soll auch in Zukunft so bleiben, wenn es nach den Verantwortlichen geht.
„Warum nur wurde der Schwung der Straßen-WM 2006 nicht genutzt?“ Diese Frage schwirrt rund 20 Jahre danach immer noch herum, wenn es um Radsport-Events in Salzburg geht. Längst wird im Bundesland intensiv an einer schönen Zukunft des Velo-Sports gearbeitet. Dazu zählen Events wie die Tour of Austria, die heuer sogar zwei Etappen auf Salzburger Boden absolviert.
Pogacar-Kollege? „Nicht unwahrscheinlich“
„Das ist ein Novum“, sagt Tourdirektor Thomas Pupp. Am 10. Juli fährt der Tross von Bischofshofen samt Schleife durch den Tennengau nach St. Johann. Trotz der bergigen Landschaft schaffte man die wenigsten Höhenmeter der gesamten Rundfahrt (1677) – inklusive knackigem Schlussanstieg nach Alpendorf. Pupp fühlt sich an den Frühjahrsklassiker La Fleche Wallonne erinnert. „Das ist wie bei der Mur de Huy.“
Beim Rennen in Belgien im April demolierte zuletzt Tadej Pogačar die Konkurrenz. Während der Slowene zeitgleich zur Ö-Tour seinen Sieg bei der Tour de France wiederholen will, jagt sein UAE-Team in Österreich den Sieg – wie sechs weitere World-Tour-Teams. Erst kürzlich berichtete die „Krone“ darüber, dass Wunderkind Isaac del Toro bei der Tour of Austria auf der vorläufigen Startliste steht. „Unwahrscheinlich ist es nicht. Er wäre definitiv eine Aufwertung für uns“, sieht es Pupp, wohl wissend, dass das endgültige Aufgebot erst kurz vor dem Startschuss in Steyr feststeht.
„Schönste Sightseeing-Tour Österreichs“
Nach der Fahrt durch den Pongau und den Tennengau steht am 11. Juli der Gaisberg zum ersten Mal seit 52 Jahren wieder als Zielort eines internationalen Profi-Rennens am Programm. „Das wird ikonisch“, ist sich Pupp sicher. Und sagt zum fünftägigen Rennen: „Das ist die schönste Sightseeing-Tour Österreichs.“
Diese will auch Salzburg weiter fördern, am besten jedes Jahr. Diesbezüglich gab die Stadt- und Landespolitik am Freitag ein klares Bekenntnis ab. Auch hier haben sich die Zeiten zum Positiven geändert.
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