„Menschen haben Angst“

Gemeinderat möchte Asylunterkunft schließen

Kärnten
06.06.2025 10:00

Stadtrat von St. Andrä erteilte bereits seine Zustimmung. Quartiersmanagement zeigt sich über Vorhaben verwundert und will bei Gemeinderatssitzung dabei sein.

Seit dem schrecklichen Terroranschlag in Villach herrscht auch in St. Andrä im Lavanttal große Unsicherheit. In einem Quartier in der Ortschaft Lamm leben in einer privaten Unterkunft 50 Flüchtlinge. „Die Menschen in unserer Stadt haben Angst. Meist sind Gruppen von jungen Männern unterwegs“, sagt Bürgermeisterin Maria Knauder (SP).

Und daher soll im nächsten Gemeinderat, am kommenden Mittwoch, eine Resolution zur Schließung der Asylunterkunft in Lamm beschlossen werden. „SPÖ, ÖVP und FPÖ haben im Stadtrat schon einstimmig dafür gestimmt“, erklärt Amtsleiter Andreas Sneditz. Dies sei in Rücksprache mit der zuständigen Abteilung des Landes passiert.

„Seit Start gab es keinen Vorfall“
Ein Aufruhr, den Quartiersmanager Willibald Schilcher nicht verstehen kann: „Wir sind seit drei Jahren hier und versorgen die Menschen, die maximal vier Monate bei uns bleiben, in Vollpension. Seit Start hat es bei uns noch nie einen Vorfall gegeben.“ Zudem werde auch versucht, den Flüchtlingen, die zum Großteil aus Syrien und der Ukraine kommen, einen geregelten Tagesablauf zu bieten.

„Es gibt auch einen Shuttle, der die Bewohner nach St. Andrä bringt, damit sie einkaufen können“, erklärt Schilcher, der bei der Gemeinderatssitzung selbst dabei sein wird.

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