215 Millionen Euro

Regierung kündigt Fördercalls für die Industrie an

Oberösterreich
31.07.2025 12:31

Das Infrastrukturministerium stellt für heuer und 2026 insgesamt 115 Millionen Euro für die Forschungsinitiative „Transformation der Industrie“ bereit. Und aus dem Wirtschaftsministerium kommen weitere 100 Millionen Euro an direkten Investitionsförderungen für diesen Bereich dazu.

Über diese neuen Fördercalls informierte am Donnerstag auf der Linzer Universität ein Trio der Bundesregierung: Infrastrukturminister Peter Hanke (SPÖ), Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) und Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS). Anlass des Treffens in der oberösterreichischen Landeshauptstadt war ein Arbeitsgespräch mit den Wirtschaftsstandortagenturen aus allen Bundesländern. Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einer „Industriestrategie 2035“ – das Treffen in Linz war ein Teil des Prozesses. Im Herbst sollen Ergebnisse präsentiert werden.

44.000 neue Jobs
Der Call für die Förderung des Wirtschaftsministeriums startet nächste Woche, jener des Infrastrukturministeriums im September. Hanke will Vorzeigeprojekte der Energiewende fördern. Würden die Lösungen aus bereits existierenden Forschungsprojekten bis 2040 großflächig umgesetzt, könne man 53 Prozent der bis dahin erwarteten kumulierten industriellen CO2-Emissionen einsparen und darüber hinaus eine zusätzliche Wertschöpfung von 2,2 Milliarden Euro generieren. Die Transformation der Industrie könne die Wirtschaftsleistung Österreichs bis 2050 um 3,3 Prozent steigern und gleichzeitig 44.000 neue Arbeitsplätze schaffen, so Hanke.

Ansiedelungen sollen gefördert werden
Hattmannsdorfer betonte, dass es gelte, Unternehmen im Land zu halten und zu Investitionen hier zu bewegen. Und er will gezielt Investitionen von international tätigen Unternehmen nach Österreich holen. Unternehmen mit internationaler Eigentümerstruktur würden bereits jetzt 106,4 Milliarden Euro pro Jahr zur Wirtschaftsleistung beitragen, was einem BIP-Beitrag von 28,8 Prozent entspreche.

Er verwies darauf, dass China mit einer offensiven Förderpolitik versuche, Firmen zu sich zu holen, auch Donald Trump probiere das in den USA. Dem will er mit direkten Investitionszuschüssen entgegenhalten. Die Förderung zielt vor allem auf Energieeffizienz ab, das unmittelbare Kriterium sei der CO2-Ausstoß.

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