„Diese Grenzen dürfen nie überschritten werden“, zeigt sich die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni entsetzt über Morddrohungen gegen ihre eigene Tochter. Der Droher konnte bereits ausgeforscht werden.
Ein Lehrer, der just im Bildungsministerium in Rom angestellt ist, verbreitete die Hassbotschaften und Drohungen gegen die achtjährige Tochter Melonis. Damit löste er parteiübergreifende Proteste aus. Bildungsminister Giuseppe Valditara leitete Ermittlungen ein, wie Medien am Samstag berichteten.
Meloni: „Krankes Klima“
Meloni sprach auf X von einem „kranken und ungesunden“ Klima. „Dies ist keine politische Auseinandersetzung mehr, es ist nicht einmal Wut. Es ist etwas Obskures, das von einem kranken Klima zeugt, von einem ideologischen Hass, in dem alles erlaubt zu sein scheint, sogar der Wunsch, ein Kind zu töten, um seiner Mutter zu schaden. Und gegen dieses gewalttätige Klima sollte sich die Politik, und zwar die gesamte Politik, zu wehren wissen. Denn es gibt Grenzen, die niemals überschritten werden dürfen. Und sie zu verteidigen ist eine Verantwortung, die über jede Parteizugehörigkeit hinausgeht“, erklärte die Regierungschefin.
Parteiübergreifende Solidaritätsbekundungen
Solidaritätserklärungen erhielt Meloni aus allen politischen Lagern. Vizepremier und Lega-Chef Matteo Salvini erklärte sich empört und entsetzt. „Die Drohungen gegen die Tochter von Giorgia Meloni sind grausam und schändlich. Sie sind Teil der fortschreitenden Barbarisierung einer Sprache, die aus Hassausdrücken besteht, die auch vor einer unschuldigen Minderjährigen nicht Halt machen“, schrieb Innenminister Matteo Piantedosi auf X.
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