Golfprofi Sepp Straka hat seinen nächsten Top-3-Platz auf der PGA-Tour geholt, und das bei einem hoch dotierten Signature Event. Der Wiener verbesserte sich am Sonntag in Dublin/Ohio auf Runde vier des Memorial Tournaments um eine Position auf Rang drei, nach zwei Runden war er 31. gewesen. Der mit 66 Schlägen besten Runde am „Moving Day“ ließ Straka auf dem Par-72-Kurs im Finale eine 70 folgen. Er schloss mit fünf unter Par ab. Es gewann Scottie Scheffler mit zehn unter.
Der Weltranglistenerste spielte eine solide 70er-Runde, gab seine Solo-Führung auf den letzten 18 Löchern des Events nie ab. Dem Gewinner des vor zwei Wochen in Charlotte gespielten Majors PGA Championship gelang damit nicht nur eine erfolgreiche Titelverteidigung, sondern als heuer Erstem auch der Gewinn zweier Signature Events. Im Finish erhielt der 28-Jährige noch Druck von Ben Griffin, hielt seinen US-Landsmann aber doch um vier Schläge auf Distanz. Scheffler hat bei allen seinen jüngsten acht Turniersiegen schon nach drei Runden die Führung innegehabt.
Straka wiederum kann auf seine Bilanz im Muirfield Village Golf Club aufbauen, diese wird mit den Jahren immer positiver. 2021 hatte er noch den Cut verpasst, im Jahr darauf wurde er 45, vor zwei Jahren 16. und im Vorjahr Fünfter, wobei er hinter Scheffler als Zweiter in die finale Runde gegangen war. „Die letzten paar Jahre habe ich ein gutes Spiel zu dem Platz gebracht. Es ist ein Platz, wo Erfahrung ein bisschen aushilft, aber vor allem muss man den Ball gut treffen“, hatte Straka nach seiner Aufholjagd auf der dritten Runde gesagt.
Um einen Schlag an Rang zwei vorbei
Dabei kam er nicht darum herum, seine eigene Leistung zu loben. „Die Bedingungen waren wahnsinnig schwer, ich habe den Ball aber wirklich gut getroffen. Der Putter war heiß. Vom Tee zum Grün war es wahnsinnig gut. Ich habe viele Fairways getroffen und den Wind gut eingeschätzt.“ Am Sonntag legte der 32-Jährige nach einer 74 und 73 und 66 eine 70 nach. Am Sonntag gelangen ihm Birdies auf den Löchern 2 und 3 und zwei weitere auf der 9 und 13. Dem standen Bogeys auf der 8 und 10 gegenüber. Die übrigen zwölf Löcher spielte Straka par.
Nach 14 Löchern hatte er sich ex aequo mit Griffin gar auf Rang zwei wiedergefunden, der PGA-Premierensieger aus der vergangenen Woche bewies aber auf der 15 und 16 mit einem Eagle und einem Birdie Klasse. Straka fehlte am Ende ein Schlag auf Griffin. Und er wehrte den Angriff des hinter ihm lauernden Kanadiers Nick Taylor mit einem Schlag Vorsprung erfolgreich ab. Als Belohnung gibt es für ihn ein Preisgeld von 1,4 Mio. Dollar (1,23 Mio. Euro). Griffin kassiert 2,2 Mio., Scheffler gar 4 Mio. Dollar (3,53 Mio. Euro) der Gesamtdotation von 20 Mio. Dollar (17,64 Mio. Euro).
Straka hat heuer bereits zwei Siege auf der PGA-Tour gefeiert, und zwar am 19. Jänner in La Quinta und am 11. Mai in Philadelphia. Mit diesem jüngsten, seinem vierten Triumph auf der Tour stieß Straka in der Weltrangliste erstmals in die Top Ten vor, und diesen Status hält er bisher. Er ist einer von nur vier Spielern auf der Tour mit heuer mehr als einem Sieg. Scheffler hat nun schon drei, er baute auch seine Führung in der FedExCup-Wertung aus. Straka hielt da seine Platzierung in den Top drei. Der bisher zweiplatzierte Nordire Rory McIlroy war in Dublin nicht dabei gewesen.
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