Immer wieder manipulieren Lkw-Lenker ihre Fahrerkarten, um zu verschleiern, dass sie die vorgeschriebenen Ruhezeiten nicht einhalten. Einen besonders krassen Fall haben am Donnerstag Beamte der Landesverkehrsabteilung aufgedeckt.
Am Donnerstagnachmittag haben die Beamten am Mautkontrollplatz in Hörbranz mehrere Lkw unter die Lupe genommen – darunter auch einen Sattelschlepper aus Bulgarien. Bei der Kontrolle brachten sie ans Licht, dass der 51-jährige Lenker versucht hat, durch vorzeitige Entnahme der Fahrerkarte und manipulierte Nachträge seine viel zu kurzen Ruhezeiten zu kaschieren.
Ruhezeiten massiv unterschritten
Im Zuge der Auswertung der Aufzeichnungen stellten die Kontrollorgane fest, dass das Fahrzeug bis zu 18 Stunden am Stück gelenkt worden war – erlaubt wären lediglich 10 Stunden. Die vorgeschriebenen Ruhezeiten von neun Stunden wurden mit lediglich zwei bis vier Stunden massiv unterschritten.
2500 Euro Sicherheitsleistung
Nach Konfrontation mit den Beweisen räumte der Bulgare die Manipulation ein. Er durfte seine Fahrt zwar fortsetzen, musste davor allerdings eine Sicherheitsleistung in Höhe von rund 2500 Euro deponieren. Sowohl gegen ihn als auch gegen das Transportunternehmen wurden Anzeigen an die Bezirkshauptmannschaft Bregenz sowie an die Staatsanwaltschaft erstattet.
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