Schrecklicher Unfall

Frau an Adria-Strand von Planierraupe überfahren

Am Strand von Cervia bei Rimini kam es zu dem tödlichen Drama mit einer Planierraupe (Symbolbild).(Bild: APA/AFP/Vincenzo PINTO)

An einem Adria-Strand hat sich ein schrecklicher Unfall ereignet. Im beliebten Urlaubsort Cervia nördlich von Rimini wurde am Samstagvormittag eine Frau von einer Planierraupe überfahren. Für sie kam jede Hilfe zu spät.

Wie italienische Medien berichteten, hielt sich die Frau in der Nähe des Meeres auf, als der Bulldozer rückwärts auf sie zufuhr und sie schließlich überrollte. Ob die Frau auf einem Strandtuch lag oder mit Blick aufs Meer stand, ist bislang unklar.

Urlauberin starb noch am Strand
Die alarmierte Rettung konnte nur noch den Tod der Frau, eine 66-jährige Lehrerin aus Vicenza, die mit ihrem Mann in Cervia Urlaub machte, feststellen.

Wie es heißt, seien zum Zeitpunkt des tödlichen Unfalls bereits mehrere Badegäste am Strand gewesen sein, die Zeugen des schrecklichen Unglücks wurden. Als der Fahrer den Unfall bemerkte, soll er laut Medienberichten im ersten Schock schreiend davongelaufen, dann aber zur Unglücksstelle zurückgekehrt sein. 

„Das waren illegale Arbeiten“
Der Mann hatte wohl vorgehabt, den Strand vor dem großen Andrang zu glätten, soll aber keine Erlaubnis gehabt haben. Das bestätigte auch der Bürgermeister von Cervia der italienischen Nachrichtenagentur Ansa: „Das waren illegale Arbeiten, die in keiner Weise autorisiert sind.“

Der Tourismusverband der Region erklärte zudem, dass die „Anwesenheit eines nicht autorisierten Fahrzeuges am Strand zu dieser Jahreszeit“ ein Fall von „beispielloser Schwere“ sei. Die üblichen Arbeiten für die Badesaison seien bereits vor rund zwei Wochen beendet gewesen.

Ermittlungen laufen
Die örtliche Polizei und die Hafenbehörde haben die Untersuchungen zum Unfallhergang eingeleitet. Gegen den Fahrer der Planierraupe wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Gegen ihn soll es bereits ein Verfahren wegen fahrlässiger Tötung im Straßenverkehr in einem anderen Fall aus dem Jahr 2022 geben.