Der von seinen Parteifreunden abgesägte Hietzinger Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert hat offenbar noch einen Restposten politische Energie herumliegen, den er nun noch schnell verheizen will. Für genaues Zielen bei Spontal-Frontalattacken bleibt da offenbar keine Zeit mehr.
Da war sich Bezirksvorsteher Nikolaus Ebert so sicher, dass ÖVP-Wählen in Wien-Hietzing mindestens so verpflichtend wie „Küss d’ Hand, gnä’ Frau“ ist, und dann: Total-Absturz bei der Bezirkswahl und Ratz Fatz gleich darauf auch schon abgesägt von den eigenen Partei-„Freunden“. Doch statt still das Feld zu räumen, entwickelt Ebert nun auf einmal lautstark Aktivität.
Wer sagt es ihm?
Beim Ritt in den Sonnenuntergang seiner Amtszeit will Ebert seine „Freunde“ offenbar daran erinnern, worauf sie bald verzichten müssen: einen Nikolaus, der aus dem Stand auf Krampus umschalten kann. Voller Konfrontationskurs ist als Grande Finale plötzlich angesagt, nämlich mit den ÖBB: Deren Pläne für die Verbindungsbahn müssten „neu gedacht“ werden, dafür sei nun „der richtige Zeitpunkt“. Die Ideen dafür sprudeln nur so aus ihm hervor.
Aber wer sagt es ihm? Konkret: Wer sagt ihm, dass der Rechtsstreit um die Verbindungsbahn in fünf Jahren durch alle Instanzen gegangen ist, die Verhandlung vor Monaten geschlossen wurde und das Urteil demnächst erwartet wird? Vielleicht hätte man doch lieber schon während all dieser Jahre Ideen haben sollen, statt ohne Nutzen an der Kante des Abgrunds Kante zu zeigen. Zumindest eint Ebert so mit der Verbindungsbahn: Der Zug ist abgefahren.
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