Vergabe neu startet

In Innsbruck heißt’s bald: „Hol dir deine Wohnung“

Tirol
24.05.2025 13:53

Die Stadt Innsbruck spricht von einem Meilenstein: Ab Juni wird die Wohnungsvergabe neu geregelt, der Bezieherkreis erweitert. Vize-Bürgermeister Georg Willi (Grüne) bittet um Verständnis für „Wehwehchen“.

Nach jahrelangen Vorbereitungsarbeiten – die ersten Workshops und Arbeitskreise dazu fanden 2022 statt – treten nun mit 1. Juni die neuen Vergaberichtlinien für die 17.000 Innsbrucker Stadtwohnungen in Kraft. Die Stadtführung rund um Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA) und den ressortzuständigen Vize-BM Georg Willi (Grüne) sprach von einem Meilenstein in der Innsbrucker Wohnpolitik.

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Nach dem Motto ,Hol dir deine Wohnung’ stehen Transparenz und Fairness im Wohnungsvergabeprozess im Vordergrund.

Vize-BM Georg Willi (Grüne)

„Die vorgemerkten Personen können durch ein transparentes Punktesystem nach sozialen Kriterien priorisiert werden. Diese Gesamtreform ermöglicht eine bürgerfreundliche Besiedlung mit offener Auswahl und Bewerbung für die passende Wohnung und bietet andererseits eine rasche Wohnversorgung in Notfällen durch effiziente Abläufe“, betont Benjamin Plach (SPÖ), Vorsitzender des Wohnungsausschusses: „Sowohl die Kriterien als auch die Modalitäten der Vergabe werden auf den aktuellen Stand gebracht.“

Wohnung auswählen statt Zuweisung durch Stadt
Kernelement ist die neue Online-Wohnungsvergabeplattform: Diese sei so konzipiert, dass sie für Bürger intuitiv zu bedienen ist. Es gibt drei angebotene Wohnungskategorien: Bestandsobjekte, Neubau-Projekte und bezugsfertige Wohnungen. „Nach dem Motto ,Hol dir deine Wohnung’ stehen Transparenz und Fairness im Wohnungsvergabeprozess im Vordergrund. Für Wohnungssuchende bedeutet das, dass sie ihre persönlichen Daten und Kriterien, die bei der Auswahl einer Wohnung eine Rolle spielen, jederzeit einsehen können und erkennen, welche Wohnungen – orientiert an der Vergaberichtlinie und dem Punktesystem – derzeit für sie zur Verfügung stehen. Ebenso ersichtlich ist, wie viele Wohnungswerbende sich für eine bestimmte Wohnung interessieren“, betonte unlängst Wohnungsreferent Willi.

Diese Vergabeplattform stellt die hausinterne IT-Abteilung vor ziemliche Herausforderungen. „Wie das nun mal so ist, sind wir auch jetzt noch mit den ein oder anderen Wehwehchen in Bezug auf Technik und Datenbereitstellung konfrontiert.“ Falls „Unzufriedenheiten entstehen“ sollten, bittet Willi in einem Schreiben an die Fraktionen, die Beschwerden an sein Büro weiterzuleiten.

Auf KI-Unterstützung brauchen die Rathaus-Bediensteten (noch) nicht zu hoffen: Derzeit läuft nur ein Pilotprojekt, mit dem erste Erfahrungen gesammelt werden. 

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