2000 m hohe Aschewolke
Vulkan in Japan heuer schon 128-mal ausgebrochen
Der Sakurajima ist der aktivste Vulkan Japans, für seine häufigen, starken Eruptionen bekannt und eine Touristenattraktion. Am Donnerstag wurde der bereits 128. (!) Ausbruch (siehe Video) allein in diesem Jahr verzeichnet.
Beim Ausbruch am Donnerstag, um 8.45 Uhr Ortszeit, spuckte der Feuerberg eine rund zwei Kilometer hohe Aschewolke in den Himmel. Der 1117 Meter hohe Sakurajima liegt auf der Insel Kyushu, ganz im Süden des japanischen Inselarchipels, und bildet eine Halbinsel in der Bucht von Kagoshima.
In der gleichnamigen Stadt (Bild unten), die in rund acht Kilometer Entfernung gegenüber dem Vulkan liegt, lebt rund eine halbe Million Menschen.
Hohes Gefahrenpotenzial für Anwohner
Da der Sakurajima zu den sogenannten explosiven Subduktionszonen-Vulkanen gehört, geht von ihm ein erhebliches Gefahrenpotenzial für die Anwohner von Kagoshima aus. Die Situation hier erinnert an den Vesuv im Golf von Neapel.
Aus diesem Grund wurden um den Sakurajima herum Betonkanäle und Blockaden errichtet, um gefährliche Lahare (das sind Schlammströme, Anm.) und Pyroklastischen Ströme, die es hier immer wieder gibt, umzuleiten.
Japan liegt auf dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifischen Ozean von drei Seiten umgibt und sich über zahlreiche Länder erstreckt. Etwa zwei Drittel aller Vulkanausbrüche des und rund 90 Prozent der Erdbeben weltweit gehen auf dieses Gebiet zurück.
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