Auf die Idee muss einer erst einmal kommen: Da ist seit Wochen von kaum etwas anderem als von Finanznöten die Rede, und dann wird für ein Treffen der Landeshauptleute mit Vertretern der Bundesregierung für den Freitag vor Pfingsten ausgerechnet eines der edelsten Salzburger Fünf-Sterne-Hotels gebucht.
Angeblich soll es dafür eh einen Rabatt geben. Vielleicht für Frühbucher oder für Landeshauptleute?
Ums Geld geht es gar nicht. Für die wirtschaftlich desolate Lage des Staates sind die Kosten für das pipifeine Wellnesshotel im Pinzgau schon so egal wie die extralange Dienstlimousine für den notorisch auffälligen Deregulierungsstaatssekretär Schellhorn.
Wenn es im Land noch länger so schellhornt, fragt man sich, was die Leute von der Politik halten sollen. Wie soll irgendwer verstehen, dass an allen Ecken und Enden abgezwackt und weggefitzelt wird, wenn den Abzwackern und Wegfitzlern jedes Gefühl dafür fehlt für das, was geht und was in diesen Zeiten einfach nicht drinnen ist.
Nun lässt sich schon ausmalen, wie die Geschichte weitergeht: Die Politiker werden trotzig auf die Medien zeigen, weil die nur Neid schüren und die Politikverdrossenheit fördern, weil sie ihnen keine schöne Umgebung und entspannte Atmosphäre vergönnen.
Dabei wirkt es eher so, als hätten die Leute, die für ihre politischen Treffen solche Edelherbergen aussuchen, jeglichen Kontakt zum Alltag der Menschen verloren, für die sie angeblich Politik machen.
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