Sebastian Ofner hat am Mittwoch erstmals seit seiner Rückkehr nach rund sieben Monaten Verletzungspause ein ATP-Tour-Viertelfinale erreicht. Der 29-jährige Steirer bezwang beim mit 596.035 Euro dotierten Sandplatzturnier in Genf den Portugiesen Nuno Borges nach knapp 1:54 Stunden 7:6(2),7:6(4) und trifft nun erstmals auf den als Nummer 4 gesetzten Russen Karen Chatschanow. Ofner zeigte sich kurz vor Beginn der French Open in guter Form und verbessert sich in die Top 120.
„Ich bin sehr glücklich. Ich habe mich qualifiziert und stehe jetzt im Viertelfinale. Ich bin sehr glücklich, wie ich im Moment spiele“, erklärte Qualifikant Ofner noch auf dem Platz nach seinem zweiten Sieg im zweiten Duell mit Borges, der im ATP-Ranking immerhin auf Platz 41 steht. Wenig später sagte Ofner: „Es war ein richtig gutes Match fast über zwei Sätze. Ein, zwei Mal hatte ich ein bisschen einen Hänger, wo ich ihn wieder ins Spiel reingeholt habe, aber ansonsten war es wirklich ein gutes Niveau.“ Entscheidend sei gewesen, dass er sich von den wechselhaften Wetterbedingungen nicht aus der Ruhe habe bringen lassen. „Ich bin im Kopf ruhig geblieben“, sagte Ofner.
Steirer bestätigt gute Form von Rom
Ofner hatte im ersten Satz eine 4:1-Führung verspielt und vergab bei 5:4 drei Break- und somit Satzbälle. Im Tiebreak erarbeitete sich der Schützling von Wolfgang Thiem aber vier weitere Chancen und nutzte bei 6:2 die erste zur 1:0-Satzführung. Im zweiten Satz gab Ofner nach Breaks zum 1:0 bzw. 3:2 zweimal selbst den Aufschlag ab, erneut musste das Tiebreak entscheiden. In diesem drehte er einen 3:4-Rückstand zum 7:4.
Ofner hatte schon zuletzt bei den 1000er-Turnieren in Madrid (2. Runde) und dann als Qualifikant in Rom (3. Runde) starke Form gezeigt. In der italienischen Metropole besiegte er in der zweiten Runde mit Frances Tiafoe (USA) einen Top-20-Mann. Diese Erfolge freuen Ofner angesichts seiner Verletzungshistorie umso mehr. „Ich schätze es eine Spur mehr wert, dass ich die Möglichkeit habe, auf so einem Niveau zu spielen.“
Gegen Chatschanow rechnet der Steirer mit einer herausfordernden Partie. „Er ist noch einmal eine andere Nummer, ein anderes Kaliber. Aber wenn ich gut spiele, habe ich sicher meine Chancen“, meinte Ofner.
GENF (ATP250, 596.035 Euro, Sand) – Achtelfinale:
Sebastian Ofner (AUT) – Nuno Borges (POR) 7:6(2),7:6(4)
Viertelfinale: Ofner – Karen Chatschanow (RUS-4)
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