Rechnungsabschluss ‘24

Kärnten-Minus um 200 Millionen Euro geschrumpft

Kärnten
20.05.2025 15:00

Besser als angenommen fällt der Rechnungsabschluss 2024 aus: Das Minus macht 200 Millionen Euro weniger aus als gedacht. Kritik kommt von der Opposition.

Den Rechnungsabschluss für das Jahr 2024 hat die Landesregierung am Dienstag vorgelegt: Einnahmen von 3,4 Milliarden Euro stehen Ausgaben von mehr als 3,6 Milliarden Euro gegenüber. Ergebnis: 252,4 Millionen Euro Nettofinanzierungssaldo. Das ist besser als angenommen, die Schuldenquote konnte stabil gehalten werden.

„Wir haben rasch reagiert, als wir gemerkt haben, dass ein Gegensteuern nötig wird – lange bevor bekannt war, wie sehr auch das Budget des Bundes aus dem Ruder gelaufen ist“, so Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Seine Parteikollegin und Finanzreferentin Gaby Schaunig sagt: „Wir haben bereits eine Milliarde an Einsparungsvolumina festgelegt und durchforsten laufend jede einzelne Position der Landesausgaben, um die Einbremsung auch für die Zukunft sicherzustellen.“

Riskante Finanzgeschäfte würde das Land keine mehr machen, betonen die Regierungsmitglieder. Jeder ausgegene Cent würde zur Schuldenreduktion herangezogen, so LH-Stellvertreter Martin Gruber (ÖVP): „Wir werden weiter in Strukturen gehen und schauen uns aktuell etwa den Produkt- und Leistungskatalog und die Möglichkeit von Abteilungszusammenlegungen genau an.“

Die Koalition hat sich ja vorgenommen, bis zum Ende der Legislaturperiode eine Milliarde Euro einzusparen – ein hohes Ziel. Der eingeschlagene Kurs werde jedenfalls eingehalten, „verantwortungsvoll und vorausschauend“, so Gruber.

Kritik von Team Kärnten und FPÖ
Versäumnisse werden von der Opposition kritisiert: Das Team Kärnten spricht von einem „Budget-Sumpf“, die FPÖ ortet eine „Politik des Stillstandes und jahrelang aufgeschobene Reformen“. FP-Chef Erwin Angerer: „Österreich ist mittlerweile Schlusslicht bei der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa und trotzdem ist für die Kärntner Landesregierung offensichtlich alles in Ordnung, weil ein prognostiziertes Rekorddefizit im Jahr 2024 etwas geringer ausgefallen ist.“

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