Hochgradig betrunken

Nach Auto-Billard flüchtete Alkolenker vor Polizei

Ein Alkomattest bei dem Verdächtigen war nicht möglich – ihm musste Blut abgenommen werden.(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Blechsalat, Verletzungen und ein volltrunkener Autofahrer – dies sind die Zutaten eines Polizeieinsatzes am Mittwochvormittag im Wiener Bezirk Fünfhaus: Beamte waren zu einem Auffahrunfall gerufen worden, daran beteiligt waren insgesamt drei Fahrzeuge. Der Verursacher flüchtete zunächst, offenbar ohne weitere Unfälle zu verursachen – kaum vorstellbar bei dem Grad seiner Alkoholisierung.

Kurz vor 11.45 Uhr hatte der Verdächtige, ein 39-jähriger Pole, vor einer Ampel zu spät reagiert. Er fuhr seinem Vordermann auf, der bei Rot angehalten hatte. Dessen Wagen wiederum wurde auf ein davor stehendes Taxi geschoben. Die Folge: eine große Menge Blechsalat und auch noch ein Leichtverletzter.

Doch der 39-Jährige blieb nicht stehen. Vielmehr versuchte er zu fliehen. Zunächst hatte der Versuch zur Folge, dass er noch ein weiteres Mal gegen den Wagen des Vordermannes prallte, eher er die „Kurve kriegte“ und davonfuhr.

Dem Mann war es kaum möglich, sich auf den Beinen zu halten.

Polizeisprecherin Julia Schick

Nach Sturz ins Spital gebracht
Zeugen hatten sich allerdings bereits das Kennzeichen des Lenkers gemerkt, in weiterer Folge konnte die Polizei den mutmaßlichen Täter ausfindig machen. Als dieser die Türe öffnete, war der Grund für den Unfall rasch gefunden. „Dem Mann war es kaum möglich, sich auf den Beinen zu halten“, berichtete Polizeisprecherin Julia Schick. In weiterer Folge verlor er offenbar gänzlich das Gleichgewicht und stürzte in seiner Wohnung so unglücklich, dass er sich Verletzungen zuzog und ins Spital gebracht werden musste.

Ein Alkomattest sei aufgrund der starken Beeinträchtigung nicht möglich gewesen, so Schick weiter. „Eine Blutabnahme ergab einen Alkoholgehalt im Blut von 3,8 Promille.“ Der Mann wurde mehrfach angezeigt.