Die Zukunft der Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich ist seit Freitag geklärt. Der amerikanische Ölkonzern Phillips 66 verkaufte sein Netz an ein Konsortium von Finanzinvestoren.
Die Jet-Tankstellen werden demnach für rund 2,5 Milliarden Euro verkauft. Der amerikanische Ölkonzern Phillips 66, der unter dem Druck des Hedgefonds Elliott steht, verkaufte sein Netz von 970 Tankstellen – davon 843 unter dem Namen Jet an die Beteiligungsgesellschaften Energy Equation Partners und Stonepeak.
Phillips 66 behält 35 Prozent der Anteile
Phillips 66 kassiert 1,5 Milliarden Euro und behält 35 Prozent der Anteile. Die Tankstellen, die in diesem Jahr 275 Millionen Euro operativen Gewinn abliefern sollten, gehörten nicht zum Kerngeschäft. Beliefert werden sollen sie weiterhin aus der Karlsruher MiRO-Raffinerie von Phillips 66.
Die Aktie des Unternehmens aus Houston in Texas gab am Freitag ein Prozent auf 123,57 Dollar nach. Die Analysten von TD Cowen kritisierten, dass Phillips 66 die Tankstellen nicht ganz abgegeben habe.
Auch andere Ölkonzerne haben sich in den vergangenen Jahren von ihrem Tankstellennetz in Deutschland getrennt. Die „Esso“-Zapfsäulen von ExxonMobil gingen 2017 ebenso an den britischen Einzelhändler EG Group wie die OMV-Tankstellen 2022. Die kanadische Alimentation übernahm 2023 für rund 3,3 Milliarden Dollar die „Total“-Tankstellen der französischen TotalEnergies in Deutschland und den Niederlanden.
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