Schwerer Bergunfall

Pensionistin (72) stürzt 100 Meter in den Abgrund

Der 73-jährige Begleiter, der kein Telefon mitführte, stieg zur Verunfallten ab und verständigte mit deren Telefon einen Angehörigen (Symbolbild).(Bild: P. Huber)

Ein falscher Schritt mit dramatischen Folgen: In den Vorarlberger Bergen ist am Mittwoch eine 72-jährige Wanderin rund hundert Meter in die Tiefe gestürzt. Die Frau verlor bei einer Rinne das Gleichgewicht und rutschte über steiles Geröll ab. Doch nur die Pensionistin trug ein Handy bei sich ...

Die Pensionistin war gemeinsam mit ihrem 73-jährigen Begleiter in Frastanz (Bezirk Feldkirch) unterwegs, als ihr Weg an einer steilen Rinne vorbeiführte und sie plötzlich das Gleichgewicht verlor. Sie stürzte rund hundert Meter über loses Geröll und steiles, felsiges Gelände ab – im Ausläufer kam die Pensionistin schließlich zum Liegen. 

Ihr Begleiter hatte kein Handy bei sich, kletterte jedoch sofort zur verletzten Frau hinunter und wählte mit ihrem Telefon die Nummer eines Angehörigen. Erst dadurch konnte die Rettungskette ausgelöst werden. Die Frau wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt mit dem Rettungshubschrauber ins Spital in Feldkirch geflogen. Sie erlitt Kopfverletzungen unbestimmten Grades.

Elfjährige Schülerin stürzt 80 Meter in Schlucht
Erst vergangenen Donnerstag kam es zu einem dramatischen Absturz einer elfjährigen Schülerin bei einem Ausflug im Bereich der Hachleschlucht bei Imst in Tirol. Aus bisher ungeklärter Ursache – unbemerkt von allen anderen – stürzte das Mädchen vom Wanderweg über die Schlucht rund 80 Meter ab.

Nach Tagen des Bangens herrscht seit Dienstag traurige Gewissheit: Die beim Sturz erlittenen Verletzungen waren zu schwer. „Das Mädchen verstarb um 13.15 Uhr in der Innsbrucker Klinik“, bestätigte ein Polizeisprecher Mittwochfrüh auf „Krone“-Nachfrage. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung des tragischen Unfalls eingeleitet.