Neubau & Sanierungen

Vorarlberg investiert 111 Mio. Euro in Straßenbau

Vorarlberg
14.05.2025 06:13

Das Land Vorarlberg will heuer im Straßenbau über fünf Millionen Euro einsparen, aber trotzdem kräftig investieren, etwa in den Stadttunnel und die L25 in Müselbach.

Landesrat Christof Bitschi (FPÖ) betonte es im Pressefoyer am Dienstag gleich mehrmals: Alle Abteilungen des Landes – und damit alle Landesräte – sind dazu aufgerufen, den Sparstift anzusetzen. „Jeder Euro wird mindestens zweimal umgedreht“, sagte Bitschi. Allerdings müsse auch in Vorarlberg weiter in die Infrastruktur und damit in die Straßeninfrastruktur, investiert werden. Das stärke den Wirtschaftsstandort, erklärte der Freiheitliche.

Nun sind für heuer 111 Millionen Euro Investitionsvolumen vorgesehen. 72,6 Millionen Euro fließen direkt in Baumaßnahmen entlang des Landesstraßennetzes. So frisst etwa der Bau des Stadttunnels Feldkirch allein im laufenden Jahr 29 Millionen Euro, im Herbst wird mit dem Tunnelvortrieb begonnen. Bitschi gab zwar zu, dass das Projekt durchaus für Diskussionen sorge, aber eben auch einen gänzlich verkehrsberuhigten Stadtteil garantiere – und daher „unheimlich wichtig“ für die Anrainer sei.

S18: Positive Signale
Ebenso wichtig ist Bitschi ein weiteres umstrittenes Bauprojekt, die S18: Im Juni werde er mit Vertretern der Straßenbaugesellschaft Asfinag vor Ort in Lustenau den Letztstand des Projekts besprechen. Das habe er am Dienstag mit Asfinag-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl vereinbar, erklärte der Freiheitliche. Seitens Minister Peter Hanke (SPÖ) gibt es Unterstützung für den Straßenbau – im Gegensatz zu dessen Vorgängerin Leonore Gewessler (Grüne). Nicht vernachlässigen dürfe man auch den Erhalt der bestehenden Strukturen: 23 Millionen Euro werden die unterschiedlichsten Sanierungsmaßnahmen heuer kosten. Eine der anstehenden Anpassungen betrifft eine heikle Kreuzung in Dornbirn, nämlich jene zwischen der L3 und der L220: Hier soll eine Steuerungsadaptierung künftig für mehr Sicherheit sorgen.

Verbindung Müselbach-Langenegg
Ebenfalls saniert werden soll nun die vor einigen Jahren komplett abgerutschte L25, also die Verbindung zwischen Müselbach und Langenegg über die Bregenzerach, berichtete am Dienstag der Vorstand der Abteilung Straßenbau, Gerhard Schnitzer – allerdings mit dem Zusatz versehen, dass es sich dabei „nicht um die wichtigste“ Straßenverbindung handle.

Maßnahmen erfordern auch einige Brücken: So muss die Rheinbrücke zwischen Koblach und Montlingen saniert werden, auch die Widnauer Brücke über den Rhein erfordert Instandsetzungsarbeiten. In einigen Jahren, kündigte Schnitzer an, werde man an einer kompletten Ersatzlösung arbeiten müssen, was aber gar nicht so einfach sei, da das Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt wurde.

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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