Gläubige in Rom:
„Hoffe, der nächste Papst wird wie Franziskus“
Am Donnerstagabend haben 133 Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle den neuen Papst gewählt. Die Entscheidung fiel im vierten Wahlgang. Auf dem Petersplatz warteten Gläubige und Neugierige geduldig auf den berühmten weißen Rauch.
Die Papstbasilika ist umringt von Absprerrungen. Hunderte warten am Donnerstag vor der Kirche auf Einlass. Dutzende Carabinieri und Rettungssanitäterinnen und -sanitäter passen auf, dass alles seinen geordneten Gang geht.
„Ich hoffe, der nächste Papst wird genauso wie Franziskus“, sagte die Gläubige Isabel Dominguez (59). „Wir wollen heute Papst Franziskus unseren Respekt zollen. Er war toll“, sagte die Frau aus der Dominikanischen Republik, die mittlerweile in den Vereinigten Staaten lebt. Franziskus sei ein bescheidener Diener gewesen, von dem viele lernen konnten. Die Reise nach Rom mit ihrer 80-jährigen Mutter habe sie aber bereits lange vor dem Tod des Papstes geplant.
Auch Atheisten neugierig
Damit der neue Papst in der Welt etwas bewegen könne, müssten die Kirche und alle Religionen flexibler und offener werden, sagte der 28-jährige Jewgeni, der in Madrid wohnt. Er selbst bezeichnet sich als Atheist, neugierig sei er trotzdem. „Gestern Abend waren wir auf dem Petersplatz.“ „Wir sind neugierig, wie das Grab aussieht“, sagte der 46-jährige Stefano, der derzeit für ein Tennisturnier in Rom ist.
In der Kirche waren am Donnerstag unter anderem auch zahlreiche Geistliche unterwegs. Die Basilika Santa Maria Maggiore, in der Franziskus Ende April beigesetzt worden war, wurde zu einem neuen Pilgerort, der bereits Tausende Menschen angezogen hat.
Rom ist derzeit überfüllt, endlose Autoschlangen quälen sich durch das historische Zentrum.
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